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Diana Golze
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Frage von Michael M. •

Frage an Diana Golze von Michael M. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Golze,

ich bin Verheiratet und habe 2 Kinder mit meiner Frau und 2 Uneheliche Kinder die nicht bei mir Leben.Seit 2006 befinde ich mich in einem Privaten Insolvenzverfahren,und leider ab dem 01.02.08 Arbeitslos(das erste mal seit 21 Jahren). Nun hätte ich die möglichkeit einen Job in meinem Beruf in der Schweiz zu bekommen,wofür ich allerdings auch umziehen müßte.

Wie verhält sich dies im Bezug auf mein Insolvenzverfahren,und auf meine Unterhaltspflich? Sollte in beiden fällen Deutsches Recht gelten würden mir laut Insolvenz nur 1535€ bleiben und laut Unterhaltsgesetz nur ca.1250€. Da dürfte es kaum möglich sein zu Überleben.

Ich habe mich um es einmal zu erwähnen, für eine tätigkeit im Ausland entschlossen,da man über die Agentur für Arbeit meiner persöhnlichen meinung nach kaum eine neue Anstellung findet,es sei denn man möchte gerne für eine Zeitarbeitfirma Arbeiten wo der monatliche Lohn meist weit unter der Grenze eines ALG 2 Empfängers liegt.
Anbei die Standart Antwort " Die Agentur für Arbeit sei ja schließlich keine Stellenvermittlungs Agentur"
Auch wenn Sie mir in meinem fall nicht weiterhelfen können,möchte ich Ihnen sagen das ich durch zufall auf diese seite im Web aufmerksam wurde und es mich freut das es Abgeordnete gibt die sich die Zeit für solche Auseinandersetzungen mit der Befölkerung nehmen.

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Mangold,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich freue mich, dass Sie das Angebot von Abgeordnetenwatch nutzen, um mit den Abgeordneten in Kontakt zu treten. Viel zu oft hat man ja das Gefühl, das Abgeordnete und BürgerInnen viel zu weit voneinander entfernt sind. Deshalb beteilige ich mich auch gern an dieser Möglichkeit des Austauschs.

Zu Ihrer konkreten Frage: Ich möchte Ihnen raten, diesbezüglich eine Sozialberatung aufzusuchen, um sich genauer zu informieren, welche Regelungen in Ihrem speziellen Fall gelten. Auch die Agentur für Arbeit sollte Ihnen - bei aller verständlichen und nachvollziehbaren Skepsis Ihrerseits - hierbei Unterstützung leisten können.

Grundsätzlich teile ich Ihre Auffassung, dass es ein Skandal ist, dass Familienväter (und auch Mütter) in zunehmendem Maße gezwungen sind, ihre Arbeitskraft an Zeitarbeitsfirmen und für Billigjobs oder gar im Ausland zu verkaufen. Hier wird deutlich, dass der allseits beschworene Aufschwung leider an einem großen Teil der Bevölkerung vorbei geht.

Ich sehe daher meine Aufgabe als Abgeordnete darin, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien mit Kindern zu verbessern und die Bundesrepublik kinderfreundlicher zu machen.

Mit freundlichen Grüßen
Diana Golze