Frage an David Weber von Klaus W. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Wy,

Vielen Dank für Ihre Fragen.

Ich möchte versuchen die Fragen zur Schnellbahn-Anbindung der von Ihnen angesprochenen Stadtteile zu beantworten,auch wenn ich selbst in Langenhorn-Fuhlbüttel-Alsterdorf kandidiere, und mich dort sicher besser auskenne.

Ich beginne hierbei mit der letzten Frage: Die Partei Die LINKE spricht sich (auch in ihrem Wahlprogramm) für eine schnellstmögliche Einführung der Stadtbahn, also einer modernen Strassenbahn,aus,die bereits in vielen deutschen Metropolen erfolgreich realisiert wurde. Eine solche Stadtbahn ist ökologischer als Auto-und auch Bus-Verkehr, und erheblich ökonomischer (sprich billiger) als neue U-Bahn Linien,die stets ein Grossprojekt darstellen, und deren Bau lange Zeit in das Stadtbild eingreift.
Auch für die Anbindung von Steilshoop und Bramfeld wäre die Stadtbahn sicherlich die praktischste Lösung (Zumal die geplante Linienführung der U 4 ja verändert wurde, und Steilshoop frühestens 2015 auf einen U-Bahnanschluss hoffen darf) .Die LINKE fordert deshalb eine Umsetzung des Stadtbahnbahnbaus mit 4 Linien, die im Übrigen seit Jahren in der zuständigen Behörde so geplant sind, aber nie umgesetzt wurden.
Nach diesen Plänen würde die Linie 1 vom Hauptbahnhof über Uhlenhorst nach Steilshoop führen, während Bramfeld über mehrere Haltestellen entlang der Linie 4 Altona-Eppendorf-City Nord-Rahlstedt bedient würde.
Eine Investition in den Bau dieser und der beiden anderen Strecken wäre erheblich sinnvoller,als der viel teurere (300 Mio.Euro !) ,vom CDU-Senat favorisierte Bau der U 4 in die HafenCity, der eher ein weiteres Prestigeprojekt darstellt, als das er bezüglich Stadt-und Verkehrsplannung Sinn machen würde, und der deshalb von unserer Partei abgelehnt wird.

Einen Ausbau der Bahnlinie nach Ahrensburg schliesslich, (ich nehme an dass hiermit eine Umwandlung der heutigen R10 in eine wirkliche S-Bahn,die dann auch wieder S4 hiesse) gemeint ist, halten wir im Moment nicht für prioritär, ich persönlich finde ihn aber mittelfristig sinnvoll. Die Erfahrung zeigt, dass durch ein "klassisches" S-Bahn-System, mit eindeutig als S-Bahn zu erkennenden, modernen Wägen und klarer Struktur, mehr Menschen dazu bewegt werden auf den PKW zu verzichten, als dies bei einer Vermischung mit der Regiolbahn, und älteren, unkomfortablen Waggons der Fall ist.

Lassen Sie mich zum Schluss noch kurz auf Ihre Anfangsbemerkung eingehen: Dass Mobilität so umweltverträglich wie möglich organisiert wird, ist natürlich immer wichtig,nicht nur bei hohen Energiepreisen.Ich denke jedoch auch,dass wir bei noch viel stärkerer Förderung von erneuerbarer Energie gar nicht akzeptieren müssten,dass diese immer weiter steigen.Bei einen wirklich konsequenten Wechsel zu Solar-und Windenergie und andere modernen Trägern,wäre der Preis des Barell Öl dann einfach nicht mehr so wichtig,und könnten die Preise im Gegenteil daurhaft sinken.

Ich hoffe Ihre Fragen zufridenstellend beantwortet zu haben,und bedanke mich für die Wünsche für meine Kandidatur.

Mit freundlichen Grüssen

David Weber