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Danny Eichelbaum
CDU
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Frage von Wilfried H. •

Frage an Danny Eichelbaum von Wilfried H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Eichelbaum,

ist ja lobenswert, dass man für die Verlagerung von Straße auf Schiene kommen möchte. Dieses wird ja nun auch schon praktiziert, stellt sich für uns die Frage: hat überhaupt jemand einmal darüber nachgedacht, das es Anwohner an den Bahnstrecken gibt, die dadurch natürlich einen deutlich erhöhten Lärm ertragen müssen. Wir zum Beispiel wohnen direkt in Trebbin gegenüber dem Bahnhof. Wir bekommen nicht nur den Lärm der Züge mit, sondern auch noch die lästigen, fehlerhaften, unwahren, nutzlosen Lautsprecher durchsagen zu hören. Diese sind teilweise falsch, überschneiden sich, werden abgeschnitten und vor allen Dingen viel zu laut. Die Güterzüge, 24 Stunden lang, quietschen, das man sich die Ohren zuhalten muss, unser Haus wackelt regelrecht Möbelinventar wackelt bei Durchfahrt von. ICE`s. Diese werden immer schneller, wackel wackel dadurch hat unser Haus schon mehrere Risse, alles wackelt, wenn ein ICE durchfährt natürlich genauso auch bei Güterzügen Das ist eine wahre Pracht. Wir warten nur noch darauf, wann das Haus zusammen fällt. Was wollen Sie als zukünftiger gewählter Landtagsabgeordneter dagegen tun oder ist Ihnen das egal? Lärmschutz ist da, wo am lautesteten gebrüllt wird.

Mit freundlichen Grüßen
W. H.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Hoffmeister,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage vom 23.7.2019.

Ich kann Ihr Anliegen gut verstehen, Lärm ist u.a. die Ursache für Herz-Kreislauferkrankungen. Deshalb muss auch alles getan werden, um Menschen vor Lärm zu schützen. Eine weitere Zunahme besonders des Güterverkehres auf der Bahn könne daher nur mit umfassenden Lärmschutzmaßnahmen einhergehen.

Hauptverursacher des Lärms ist der Schienengüterverkehr, der vor allem durch den Kontakt zwischen Rad und Schiene entsteht – je glatter Rad und Schiene, desto leiser rollt der Zug. Viele Güterwagen sind noch mit alten Graugussbremsen unterwegs, die bei jedem Bremsvorgang die Radfläche aufrauen. Diesen Effekt gilt es zu bekämpfen. Rund 180.000 Güterwagen müssen allein in Deutschland umgerüstet werden, jedoch gehören nur ein Drittel der Wagen der DB Schenker Rail, der Schienengütertochter der Deutschen Bahn. Flächendeckend spürbar leiser wird der Verkehr erst, wenn 80 Prozent aller Güterwagen umgerüstet sind.

Bis 2020 sollen deshalb alle Güterwagen der Deutschen Bahn auf leise Bremssysteme umgerüstet sein. Beschlossen ist dagegen von der CDU geführten Bundesregierung bereits, dass Transportunternehmen, die ihre Züge nicht umrüsten, höhere Gebühren für die Trassennutzung zahlen müssen. Damit soll die Umrüstung beschleunigt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Danny Eichelbaum

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