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Frage von Benjamin N. •

Frage an Claudia Winterstein von Benjamin N. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Winterstein,
Sie haben in einer früheren Frage von mir sich klar zum Ausstieg aus dem Atomausstieg bekannt ( http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_claudia_winterstein-650-6021.html ). Vielen Dank für die ehrliche Antwort. Jetzt drängt sich mir eine neue Frage zu diesem Thema auf. Deutschland hat bereits jetzt schon eine erhebliche Menge an radioaktiven Abfällen, die in Morsleben, Asse und den jeweiligen Atomkraftwerken gelagert werden. Die Lagerstätten in Asse und Morsleben, sind nach Einschätzung aller Experten nicht mehr sicher. Und zwar nicht aktuell und schon gar nicht für die nächsten 100000 Jahre (Siehe NDR Bericht Panorama http://www1.ndr.de/flash/mediathek/mediathek.html?broadcastid=1311&itemid=panorama320 ). Dort wird auch von Gutachten von führenden Geologen berichtet, die Gorleben eine Eignung für eine langfristige Lagerung ausschließen. Darüber hinaus wird weiter berichtet, das es schon bei der Erkundung von Gorleben in den 60er Jahren solche Gutachten gab.
Meine Frage: Wie können Sie es befürworten (und für ökologisch) erklären, noch mehr Atommüll zu erzeugen, wenn wir es nicht einmal schaffen diesen über 50 Jahre sicher zu lagern, obwohl es eine sichere Lagerung über mehrere 100000 Jahre geben muss? Wo soll der Müll gelagert werden, wenn es kein Endlager gibt?

Mit freundlichen Grüßen
Benjamin Niemann (Diplomingenieur)

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Niemann,

die Abfälle sind da - daran würde auch ein sofortiger Atomausstieg nichts ändern. Wir brauchen also ein Endlager. Im Streit um Gorleben ist der Stand der Dinge der: Bisher spricht nichts gegen die Eignung. Die Erkundung muss deshalb fortgesetzt werden. Alles andere ist Vogel-Strauß-Politik.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Claudia Winterstein