Wie sehen die Freien Wähler die Landwirtschaft in Deutschland in den nächsten 10 Jahren? Vor dem Hintergrund der Planungssicherheit für die Betriebe.
Sehr geehrte Frau Singer
Da man als Landwirt in diesen Land, durch Politik der Überregulierung die Weltmarkt wettbewerbsfähig entzogen bekommt.
So benötigt man jetzt in diesen Zeiten eine Klare Richtung.
Wohin soll die Landwirtschaft sich entwickeln?
Was werden die Grundlagen sein?
Wie soll das Finanziert werden?
Welche Entlastung wird es für die Betriebe geben?
Wie wird mit geleisteten Ökosystemleistungen umgegangen?
Ich bitte sie auch Stellung zum Kommenden Wahlkampfprogramm zu nehmen.
Ps. Diese Frage wird allen Parteien gestellt.

Sehr geehrter Herr R.,
die FREIEN WÄHLER setzen sich für eine zukunftsfähige, familiengeführte Landwirtschaft ein, die den ländlichen Raum stärkt und unsere Nahrungsmittelversorgung sichert, im Sinne unseres Mottos: „Schützen durch Nützen“.
Wohin soll sich die Landwirtschaft entwickeln?
Sie soll resilient, regional und durchdacht vorangebracht werden: Familienbetriebe bilden das Rückgrat unserer Ernährungssouveränität und des ländlichen Zusammenhalts.
Grundlagen der zukünftigen Entwicklung:
1. Schutz landwirtschaftlicher Flächen, keine verpflichtende Stilllegung
2. Nachhaltige Bodennutzung bei gleichwertiger Berücksichtigung von Landwirtschaft, Natur und Infrastruktur
3. Faire Handelsbedingungen: Importe müssen unsere Standards erfüllen oder unsere Regeln müssen realitätsnah angepasst werden
4. Erhalt der Landwirtschaft in allen Regionen, nicht nur in Gunstlagen
Finanzierung und Entlastung der Betriebe:
1. Bürokratieabbau: Ziel ist eine echte Entlastung bei Dokumentation und Verwaltung
2. Steuerliche Erleichterungen: z. B. steuerfreie Hofübergabe
3. Agrardiesel soll steuerfrei werden, um Wettbewerbsnachteile zu verringern
Planungssicherheit für die Betriebe:
1. „Bauernland in Bauernhand“: Landwirte sollen beim Bodenerwerb Vorrang haben, vor Investoren oder branchenfremden Käufern
2. Verlässliche Rahmenbedingungen, kein ständiger Politikwechsel auf Kosten der Betriebe
3. Mehr Regionalität in der Gemeinschaftsverpflegung
Umgang mit Ökosystemleistungen:
Wir erkennen an, dass die Landwirtschaft weit mehr leistet als die Erzeugung von Lebensmitteln. Diese Leistungen müssen fair anerkannt und in den politischen Rahmen einbezogen werden, nicht durch Überregulierung, sondern durch Förderung und Planungssicherheit.
Freundliche Grüße
Christine Singer