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Christian Ahrendt
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Frage von Andreas B. •

Frage an Christian Ahrendt von Andreas B. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Ahrendt,

uns interessiert Ihre Meinung, zum Thema Krankenversicherung von Kindern bei Selbstständigen.
Meine Frau und ich sind beide seit Jahren selbstständig. In unseren beiden Geschäften haben wir mehrere Vollzeitarbeitsplätze geschaffen. Wir haben einen 2-jährigen Sohn und eine 1-jährige Tochter. Neben unserer eigenen privaten Krankenversicherung zahlen wir für unsere Kinder ebenfalls jeweils eine eigene Krankenversicherung mit 110,-€ (zzgl. Selbstbehalt) im Monat. Angestellte Eltern dagegen zahlen keine KV-Beiträge für ihre Kinder. Wir erleben dies als deutliche Benachteiligung und würden gerne wissen, wie Sie und die Parteiinhalte der Liberalen dieses Thema betrachten.

Hochachtungsvoll
Maya & Andreas Bärle

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Bärle,
sehr geehrter Herr Bärle,

vielen Dank für Ihr Interesse an der liberalen Meinung zum Thema Krankenversicherung.

Wie Sie wissen, ist es nach der Gesetzeslage so, dass selbstständig Tätige nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versicherungspflichtig sind. Sie können zwischen der Möglichkeit wählen, eine private Versicherung (PKV) abzuschließen oder aber der GKV als so genanntes „freiwilliges“ Mitglied beizutreten. Die Beiträge für die PKV werden anhand von marktwirtschaftlichen Bedingungen berechnet. Dabei trägt die Solidargemeinschaft leider nicht die Kosten für die Kinder. Insofern stimme ich persönlich Ihnen zu, was die „Benachteiligung“ angeht.

Trotzdem möchte ich anmerken, dass es keineswegs so ist, dass angestellte Eltern keine Krankenversicherungsbeiträge für ihre Kinder zahlen müssen. Das gilt nur für Pflichtversicherte. Für freiwillig in der GKV Versicherte, also für Selbstständige oder für abhängig Beschäftigte, die mehr als 48.150 Euro pro Jahr verdienen, muss für die Kinder der so genannte Mindestbeitrag bezahlt werden, der zurzeit bei ca. 120 Euro pro Monat liegt. Eine Benachteiligung gegenüber privat Krankenversicherten sieht die FDP insofern nicht.

Mit freundlichen, liberalen Grüßen
Ihr Christian Ahrendt