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Frage von Gisela H. •

Frage an Brigitte Lange von Gisela H. bezüglich Medien

Sehr geehrte Frau Lange,

seit 21 Jahren existiert das Theater RambaZamba/Sonnenuhr e.V. Die Presse würdigt diese Einrichtung als Deutschlands „wichtigstes integratives Theater“. Bei Besucherumfragen zum Kulturangebot der Kulturbrauerei belegt RambaZamba einen Spitzenplatz.

Menschen mit Beeinträchtigungen sind an diesem Ort zu professionellen Kulturschaffenden geworden: Sie spielen Theater, musizieren, produzieren in den bildenden Künsten, zeigen sich selbstbewusst und machen ihr Defizit als Stärke erlebbar. Der nationale und internationale Erfolg bestätigt ihre Arbeit.

2001 beschloss der Berliner Senat eine institutionelle Förderung für das Haus. Zweifellos ein wichtiges Zeichen der Anerkennung von politischer Seite! Dennoch: Eine Erhöhung der Zuwendung blieb seitdem aus. Der Spielbetrieb wird nach wie vor durch eine Handvoll fester Stellen, kurzfristige öffentliche Beschäftigungsmaßnahmen und ehrenamtliche Tätigkeit aufrechterhalten. Eine Situation der Selbstausbeutung und Diskontinuität, in der alle Beteiligten permanent über die eigenen Ressourcen wirtschaften.

Dabei wird RambaZamba seit Jahren als kulturelles und soziales Ereignis gefeiert und setzt Forderungen um, die auch die Politik gerne für sich in Anspruch nimmt: Partizipation, kulturelle Vielfalt und Inklusion werden hier gelebt. Inszenierungen und Workshops fördern das gesellschaftliche Miteinander, bereichern das kulturelle Angebot der Stadt Berlin und erfahren deutschlandweite und internationale Nachfrage.

Wie aus den Wirtschaftsplänen der Senatsverwaltung hervorgeht, wird RambaZamba im nächsten Doppelhaushalt erneut keine Budgeterhöhung zugesprochen. Im Gegenteil: Die mitgeteilte Mieterhöhung wird nicht kompensiert, die Zuwendung verringert sich dadurch und das Theater ist in seiner Existenz gefährdet!

Ich frage Sie: Was würden Sie dafür tun, damit dieser kulturelle und soziale Leuchtturm auf gesicherter ökonomischer Basis weiter bestehen kann?

Mit freundlichen Grüßen
Dr. G. Höhne

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