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Barbara Schleicher-Rothmund
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Frage von Udo B. •

Frage an Barbara Schleicher-Rothmund von Udo B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Schleicher-Rothmund,

Vorweg: ich bin z. Zt. kein "Aktivist" gegen das Geothermie-Projekt in Wörth-Schaidt.

Wie Sie sicher schon Wissen, soll in unserer unmittelbaren Nachbarschaft (Wörth-Schaidt) eine Tiefenbohrung zur "Wärmegewinnung" (Geothermie) in einem Wasserschutzgebiet gemacht werden.

Viele Risiken bekommt man so mit - schäden an Häusern (wie in Landau), Verschmutzung des Trinkwassers, keine Absicherung geschweige den Haftung des Betreibes bei evtl. schäden an unseren Häusern und am schlimmsten, die Gesundheitsrisiken müssen die Menschen der Region tragen.

Da Ihre Partei z. Zt. durchaus gewisse Stellhebel hat, Frage ich mich ernsthaft was hier eigentlich für ein Spiel mit uns gespielt wird. Meines Wissens nach sollen die Interesse der Bevölkerung von Ihnen und Ihren gewählten Kollegen vertreten werden und nicht das Interesse eines Unternehmens.

Wie stehen Sie zu diesem Thema? Und was wollen Sie für die Menschen die hier wohnen machen?

- Bitte keinen Verweis auf ein "Mediationsverfahren" das so kläglich und erfolgsversprechend für mich wirkt wie der Schlichtungserfolg in Stuttgart - "...und am Ende kommt es doch".

Mit sehr besorgten Grüßen

Udo Brechner

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Brechner,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Ich bin im Kontakt mit den von Ihnen so genannten "Aktivisten". So habe ich der BI Schaidt letzte Woche in einem Antwortschreiben bezüglich Wasserschutzgebiete geantwortet, dass ich ein Gutachten für sinnvoll hielte, aber nicht wisse, inwieweit so etwas nicht schon im Rahmen des Mediationverfahrens diskutiert wird. Ich würde mich freuen, wenn die Firma GeoEnergy sich an eine Friedenspflicht halten würde.

Meine Erfahrungen mit der Firma gehen aber dahin, dass es keinen Sinn macht, die als Abgeordnete anzuschreiben. Die Firma beruft sich auf ihren gesetzlich vorgegebenen Spielraum. Ein Mediationsverfahren würde ich aber nicht mit dem Schlichtungsverfahren aus Stuttgart gleichsetzen. Gerade beim Hochwasserschutz haben wir gute Erfahrungen mit Mediation gemacht.

Es müssen aber eben alle mitmachen. Hier scheint es im Augenblick mit der Firma etwas schwierig zu sein. Die Nähe des Geothermie-Standortes in Schaidt zur Wohnbebebauung sehe ich auch kritisch. Wie es sich genau mit dem Bebauungsplan verhält, versuche ich gerade von der Stadt zu erfahren.

Mit freundlichem Gruß
Barbara Schleicher-Rothmund