Wie gedenken Sie mit der Gerechtigkeitslücke zwischen Rente und Pension umzugehen?
Sehr geehrte Frau Bas,
Die Rente steht ständig zur Debatte und ständig wird an ihr herumgedoktert.
Völlig außer Acht gelassen werden hingegen die Pensionen.
Die Regierung hat sich eine Modernisierung der Rente vorgenommen. Was jedoch seit Jahren jedes
Sparprogramm übersteht, sind die Beamtenpensionen.
Wer nach 45 Arbeitsjahren in Rente geht erhält 48 Prozent des aktuellen Durchschnittsgehaltes.
Ein Beamter bekommt dagegen bereits nach 40 Dienstjahren bis zu 71,75 Prozent dessen, was er in
den letzten zwei Jahren verdient hat.
Die Trennung der Systeme, auch die der Krankensysteme bildet nichts anderes ab, als eine Drei
Klassen-Gesellschaft, ganz oben die Beamten und die Politiker mit außerordentlich guten
Versorgungsbezügen; dann haben wir die Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung, mit der es seit Jahren bergab geht und nicht zu vergessen, die Grundsicherungsbezieher, die die praktisch von Sozialhilfe leben müssen.

Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Frage. Da Sie sich auf meine Aufgaben als Bundesministerin für Arbeit und Soziales beziehen, antworte ich Ihnen nicht in meiner Funktion als Abgeordnete, sondern als Mitglied der Bundesregierung:
Bezüglich Ihrer rentenpolitischen Anmerkungen möchte ich mich auf meine Antwort zu Ihrer Frage vom 17.7.2025 beziehen. Ich bitte um Verständnis, dass Fragen zur gesetzlichen Krankenversicherung nur von dem dafür zuständigen Bundesministerium für Gesundheit beantwortet werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Bärbel Bas