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Annemarie Biechl
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Frage von Steffanie K. •

Frage an Annemarie Biechl von Steffanie K. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Biechl,

wir erwarten dieses Jahr unser zweites Kind und sind ein bißchen über die familienpolitische Infrastruktur-Entwicklung in Bad Aibling besorgt. Ich möchte Ihnen ein paar Beispiele nennen:

Zwar wird viel für die Touristik und den Kurbetrieb getan, jedoch gibt es für die viel gerühmte Therme zwar für Kurende eine Preisreduktion, für Ansässige z.B. nicht.
Auch das Freibad, das nun neu eröffnet wurde, ist viel kleiner ausgefallen als das vorherige. Der Platz reicht bei weitem nicht!

Der prämierte Kurpark ist zweifellos eine Erholungsoase. Jedoch sind Kinder, wie mir vom Kurdirektor mitgeteilt wurde, nicht wirklich erwünscht. Ein Spielplatz ist auf dem großen Gelände nicht vorgesehen, da die Erholung der Besucher in Gefahr wäre. Nicht zu erwähnen brauche ich, daß der Park an die Tennisanlagen, den Minigolplatz und auch an die Bahnstrecke angrenzt. Da frage ich mich, wie sehr können denn da noch Kinder die Erholung gefährden?!
(Auf den Bau eines neuen Spielplatzes in der Rosenheimer Straße wurde ich netterweise vom Kurdirektor verwiesen, jedoch ist bislang noch kein Baubeginn zu beobachten!)

Und ein großes Sorgenkind, das Hallenbad Prantseck zittert Jahr um Jahr vor der Schließung. Sollte es so weit kommen, gibt es für unsere Kinder hier kein Hallenbad in Bad Aibling mehr, in dem u.a. auch der Schwimmunterricht stattfinden kann.

Insgesamt erscheint mir die Infrastruktur für Familien doch ein wenig zu kurz zu kommen, die politische Ausrichtung scheint eher nach außen und nicht auf die Bürger und Bürgerinnen gerichtet zu sein.

Was sind Ihre Pläne, Bad Aibling familienpolitisch freundlicher zu machen? Wie können Sie sich von dieser bislang praktizierten Politik absetzen?

Mit freundlichen Grüßen
S. Kiermeier

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Kiermeier,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Ich bin wirklich sehr froh, dass Sie mir Ihre Sorgen als Mutter bald zweier Kinder schildern, die ich als Mutter dreier Kinder sehr gut nachvollziehen kann.

Mein Leitbild ist die "kinderfreundliche Gesellschaft". Um sie zu erreichen, müssen wir die Familie stärken - bei der Erziehungsarbeit, durch die Aufwertung der Familienarbeit und vor allem im öffentlichen Bewusstsein. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir uns bei allen neuen Dingen zukünftig überlegen: "Wie wirkt sich diese Maßnahme auf unsere Familien aus." Nur so schaffen wir es, die Belange und Bedürfnisse der Eltern und Kinder wieder in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu rücken. Denn dort gehören sie hin.

Ich werde mich deshalb gerne wegen Ihres Anliegens mit den verantwortlichen Kommunalpolitikern in Bad Aibling in Verbindung setzen und auch Ihr Mail an sie weiter leiten, da die Zuständigkeit für diese Fragen bei der Stadt liegt.

Der Freistaat Bayern tut übrigens für die Familien eine Menge, denn unser Motto ist: "Vorfahrt für Familien". So hat Bayern als eines von nur vier Ländern ein eigenes Landeserziehungsgeld, das unabhängig davon gewährt wird, ob die Kinder zuhause oder in einer Einrichtung betreut werden. Außerdem setzen wir uns für ein Betreuungsgeld auf Bundesebene ein. Und spätestens bis 2013 schaffen wir weitere 60.000 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren - auch, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern. Das kommt auch Ihren Kindern zugute.

Wenn Sie, liebe Frau Kiermeier, dazu weitere Informationen benötigen, finden Sie sie auf www.stmas.bayern.de/familie/index.htm

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen weiter geholfen zu haben und bitte Sie sehr herzlich um Ihre Unterstützung für mich und die CSU bei der Landtagswahl am 28. September. Außerdem würde ich mich freuen, wenn Sie auch Freunde und Bekannte dazu motivieren würden.

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für das kommende freudige Ereignis

Annemarie Biechl, MdL