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Angelika Kempfert
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Frage von Ilse E. •

Frage an Angelika Kempfert von Ilse E. bezüglich Familie

Bei aller Ratlosigkeit beim Umgang mit Jugendkriminalität und Kindesvernachlässigung wird ein Aspekt ausgeblendet: Das gestörte Wertebewusstsein hängt sicher damit zusammen, dass in unserer Gesellschaft "Familienleben" keinen Stellenwert mehr hat. Wenn die Mutter die Sonne ist, um die sich alles dreht, und die auch mal "am Herd " steht, um ein gesundes (!) Essen zuzubereiten, und wenn man sich zu den Mahlzeiten zusammenfindet, dann baut sich auch automatisch eine Wertewelt auf! Die mangelnde Wertschätzung der Frau in der Rolle als Mutter, wie sie sich bei der Diskussion um die Berufstätigkeit der Frau herausgebildet hat, wirkt dem entgegen. Mich wundert es nicht . wenn dadurch manche Mutter depressiv wird und sich dann natürlich auch überfordert fühlt. Immer mehr Eingreifen durch den Staat kann aber doch auch nicht die Lösung der Probleme sein . Kann es nicht mithelfen, wenn das Ansehen der Familie in der Gesellschaft gefördert wird? Und damit auch ein Bewusstsein für Werte? Wie kann das thematisiert werden?

Ilse Ebel

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Ebel,
haben Sie vielen Dank für Ihre mail.
Familienpolitik gehört in die Mitte der politischen Anstrengungen in den nächsten Jahren. Das Ziel, mehr Kinder in die Familien und mehr Familien in die Gesellschaft zu bringen, braucht eine Aufwertung der Familie sowie eine Familienpolitik, die neue Wege wagt. Familienpolitik ist darauf ausgerichtet, Familien zu unterstützen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern und dabei zu helfen, dass Lebensentwürfe mit Kindern realisiert werden können.
Ich bin ganz Ihrer Meinung, wenn Sie sagen, dass wir einen gesunden Kompromiss finden müssen: Auf der einen Seite müssen wir alle (d.h. die Gesellschaft insgesamt) Sorge dafür tragen, dass Familie und die damit verbundenen Werte gefördert werden. Auf der anderen Seite ist es wichtig, dass der Staat eine rahmengebenden Funktion ausübt, aber nicht übermäßig in den Bereich Familie eingreift. Was heisst das aus der Sicht der Politik ganz konkret? Wir müssen weiterhin die Familien stärken, unterstützen und begleiten. Durch niedrigschwellige Angebote, die wir im Hamburg in den letzten vier Jahren z.B. in Form von Eltern-Kind-Zentren geschaffen haben, können wir die Familien noch mehr erreichen und eher sicherstellen, dass Hilfsangebote von Familien auch angenommen werden. Ich denke, dass der CDU-Senat in Hamburg unter der Führung unseres Ersten Bürgermeisters Ole von Beust insgesamt auf einem guten Kurs ist.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne auch persönlich/ telefonisch zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich zwecks Terminabsprache an mein Abgeordnetenbüro.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Angelika Kempfert