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Alexander-Martin Sardina
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Frage von Dr. Michael M. •

Frage an Alexander-Martin Sardina von Dr. Michael M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Sardina,

ich habe über den Stadtteilverein gehört und in der Zeitung gelesen, daß Sie kürzlich als Bürgerschaftsabgeordneter der CDU für Horn ein "Eckpunktepapier" zur weiteren Entwicklung der Horner Rennbahn herausgegeben haben.

Wie bekomme ich dieses Papier, oder ist es nicht öffentlich? Ich würde das gern selbst einmal lesen und dann ggf. in einen Dialog dazu mit Ihnen eintreten.

Ehrlicherweise muß ich sagen, daß ich SPD-Wähler bin (bis jetzt zumindest immer gewesen), aber von Seiten meiner eigenen Partei passiert ja eigentlich nichts zum Thema Rennbahn. Vielleicht bringt ja Ihr Papier nun Schwung in die ganze Sache. Für uns Horner ist es wichtig, dass endlich überhaupt etwas passiert!

Eine weitere, eher kritische Frage, da ich auch gelesen habe, daß Sie für eine Zusammenführung von Trabrennen mit Galopprennen in Horn sind:

Meinen Sie nicht, daß es eine Vielzahl von Horner Bürgern geben wird, die mit der Lärmbelästigung und dem zu erwartenden Verkehrsinfarkt nicht leben wollen bzw. berechtigte Sorgen haben? Haben Sie an diese Aspekte gedacht bei Ihrer Forderung?

Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus. In der Sache selbst wünsche ich Ihnen viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael Melvin

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Dr. Melvin,

vielen Dank für Ihre beiden Fragen zum Thema "Horner Rennbahn".

Das gemeinsame Eckpunktepapier des CDU-Ortsverbandes Hamburg-Horn und von mir als CDU-Abgeordneten aus Horn ist natürlich öffentlich. Da ich derzeit beruflich in Berlin bin bis 16.8., kann ich Ihnen das Papier aber leider nicht selbst zuschicken. Sie können sich aber gern an die CDU-Bürgerschaftsfraktion im Rathaus wenden (Tel. 42831-1381). Unser Pressesprecher wird Ihnen dann gern eine pdf-Version des Eckpunktepapiers zukommen lassen, wenn Sie ihm ihre E-Mail-Adresse geben. Über eine Diskussion mit Ihnen freue ich mich dann; melden Sie sich bitte für eine der nächsten Bürgersprechstunden in meinem Wahlkreisbüro an (Tel. 278 666 44). Oder wir machen gleich eine Veranstaltung mit Frau Wienberg und dem Stadtteilverein in etwas größerer Runde; Sie schreiben ja, dass Sie dort auch aktiv sind und Kontakte haben. Ich kann Frau Wienberg aber auch selbst gern ansprechen, wenn ich wieder in Hamburg bin, und nachfragen, ob es ein Interesse daran von Seiten des Stadtteilvereins gibt.

Dass Sie (noch) SPD-Wähler sind, würde ich für 2008 natürlich gern in Richtung CDU ändern; grundsätzlich haben Sie aber völlig Recht, dass es bei Initiativen, den den Stadtteil voranbringen, nicht in erster Linie um Partei-Aspekte der einen oder anderen Seite gehen sollte. Außerdem stimmt es nicht ganz, dass die SPD nichts in Sachen Rennbahn unternimmt: Der Kollege Michael Neumann MdHB hat zumindest ca. 10 Schriftliche Kleine Anfragen in der Bürgerschaft gestellt zu dem Thema - nur bringen uns SKAs, die gebetsmühlenartig immer wieder den gleichen Inhalt haben, überhaupt gar nicht in der Sache voran! Die SPD hätte ja alternativ auch schon längst einmal ihre eigenen Vorstellungen für die Zukunft der Rennbahn formulieren können, hat es aber nicht. Hoffentlich ziehen die Genossen dann wenigstens bei der Umsetzung der konstruktiven und guten Pläne aus unserem Eckpunktepapier mit.

Zu Ihrer zweiten Frage: Zum Thema "Verkehrsinfarkt" finen Sie einige Überlegungen in dem Eckpunktepapier. Was den erhöhten Lärmpegel anbelangt, wenn Traber und Galopper in Horn eine neue, gemeinsame Heimat finden werden, müssten wir uns noch einmal intensiver austauschen. Bis jetzt habe ich nur positive Rückmeldungen zum Eckpunktepapier und zu meiner Forderung nach Zusammenlegung von Trabern und Galoppern in Horn bekommen. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass es lauter wird für die direkten Anwohnerinnen und Anwohner der Rennbahn, wenn die Traber dazukommen. Andererseits: Wer in die Nähe einer Rennbahn zieht, muss schon per se damit rechnen, dass es dort lauter ist als woanders in der Stadt. Im Zweifelsfall würde ich aber sagen, dass sich dieser Aspekt der Aufwertung der Rennbahn - und damit des ganzen Stadtteils - unterzuordnen hat, um hier eine klare Position
zu beziehen.

Ich hoffe, Ihnen geholfen zu haben, und verbleibe mit Grüßen aus Berlin,

Ihr AMS