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Frage von Sylvia B. •

Frage an Ahmet Iyidirli von Sylvia B. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Iyidirli!

Seit Jahrzehnten (etwa seit 1960!!) besteht ein essentielles Geburtendefizit in der BRD. Bei demographischen Fragen handelt es sich um ein exponentielles Problem, vergleichbar einer Laine, die Augenblicke zuvor von einem winzigen Schneeball ausglöst worden ist. Das Loch in der Bevölkerungsstatistik stellt eine solche lawinenartig sich vergrößernde Größe dar, wir stehen bereits seit Jahrzehnten mitten inn dieser riesigen Lawine. Bereitts 1883 veröffentlichte der maßgebliche deutsche Bevölkerungs-wissenschaftler, Prof. Dr. Herwig Birg, eine präzise Analyse, nach der bereits damals (vor einer Generation!!) JEDE DEUTSCHE FRAU ETWA VIER KINDER hätte zur Welt bringen müssen, um die geschrumpfte Bevölkerungszahl wieder auf den gewohnten Stand zu bringen.
Exponentielle Gesetze bringen eine Verdoppelung der betrachteten Zahl in gleichen Zeiträumen mit sich: heute, eine ganze Gebneration später, wären
bereits 8 - 10 Kinder für jede deutsche Frau nötig, um die Bevölkerungszahl zu halten!

Dies ist natürlich eine vollkommen unerreichbare Größe!

Wenn es also das Schicksal des deutschen Volkes darstellt, als "Indianer" eine baldige Auslöschung als überalterte Minorität inmitten demographisch
erfolgreicher Fremden zugrunde zu gehen, sollte ein Politiker dies dem Wahlvolk nicht zumindest mitteilen??

FRAGE: Welches Konzept haben Sie, um diese Kenntnisse allgemein verfügbar zu machen, oder, besser, die Erhaltung des deutschen Volkes zu fördern?

Mit freundlichen Grüßen

Barth, Sylvia

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Sehr geehrte Frau Barth,

Ihre Frage: Welches Konzept haben Sie, um diese Kenntnisse allgemein verfügbar zu machen, oder, besser, die Erhaltung des deutschen Volkes zu fördern?, ist doch nicht wirklich an mich gerichtet? Aus meinem Namen können sie mit Sicherheit ableiten, das meine kulturellen Wurzeln nicht in Deutschland liegen, aber ob sie es glauben oder nicht, ich bin tatsächlich Deutscher und habe auch eine Tochter, die ebenfalls Deutsche ist.

Mal unabhängig von einem eventuellen Missverständnis Ihrerseits, bin ich davon überzeugt: Wir brauchen eine familien- und kinderfreundliche Gesellschaft, hier ist akuter Nachholbedarf, wir brauchen nicht nur auf dem Papier, sondern in den politischen Reden und Handeln die Akzeptanz und die Zuversicht, dass die Kinder die Zukunft von morgen sind. Darauf muss die Politik ausgerichtet werden, damit Kinder und Jugendliche sich das morgen wieder herbeisehnen, dass sie wieder träumen können wie sie sich ihre Zukunft gestalten möchten. Investition in die Köpfe ist die Voraussetzung für die Arbeitsplätze von morgen.
Mit freundlichen Grüßen
Ahmet Iyidirli