
Sehr geehrte Frau Skrebbas,
Sehr geehrte Frau Skrebbas,
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
(...) Warum es in einzelnen Regionen möglicherweise zeitweise zu einer Zunahme befristeter Stellenangebote kommt, kann ich Ihnen nicht beantworten. Mögliche Ursachen hierfür könnte Ihnen unter Umständen die Bundesagentur für Arbeit respektive das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) nennen. (...)
(...) Wir LINKEN halten eine Umkehr für dringend notwendig. Die Anzahl der befristeten Verträge bei Neueinstellungen hat sich dramatisch entwickelt. 2011 waren 42 Prozent aller Neuverträge befristet. (...)
(...) Flexible Arbeitsverhältnisse entwickeln sich jedoch immer mehr zur "Einbahnstraße", durch die Risiken einseitig auf die Arbeitnehmer und die Arbeitnehmerinnen abgewälzt werden. (...) Befristet Beschäftigte sind zudem von einem höheren Armutsrisiko bedroht: Jeder Sechste der befristet Beschäftigen hatte 2008 ein Einkommen unter der Armutsschwelle. Die individuelle Familien- und Lebensplanung wird durch die ständige berufliche Unsicherheit erschwert und macht langfristige Entscheidungen schwer bis unmöglich. (...) Wir Grüne wollen die Befristungsgründe reduzieren und die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverhältnissen abschaffen. (...)
(...) Leider ist es aber nicht gelungen, sich darauf in den Koalitionsverhandlungen mit der Union zu einigen. Positiv ist es, dass SPD und CDU/CSU im Koalitionsvertrag vereinbart haben, für die Leiharbeit eine Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten und den gleichen Lohn mit Stammbeschäftigten nach spätestens neun Monaten gesetzlich festzuschreiben. (...)