
(...) Spanien hat vorgemacht, wie es besser funktioniert: Dort ist jeder, der nicht widerspricht, Organspender. Mit Erfolg: dort werden wesentlich mehr dringend benötigte Organe gespendet und transplantiert als in Deutschland. (...)
(...) Spanien hat vorgemacht, wie es besser funktioniert: Dort ist jeder, der nicht widerspricht, Organspender. Mit Erfolg: dort werden wesentlich mehr dringend benötigte Organe gespendet und transplantiert als in Deutschland. (...)
(...) Die einhellige Botschaft: die Organisation verbessern und die Menschen vor einer Spende um ihre Erlaubnis fragen. Nur so lässt sich die Akzeptanz der Organspende in der Bevölkerung erhalten. Die Einführung der Widerspruchsregelung hingegen könnte in der Bevölkerung Ängste schüren und somit sogar die Spendebereitschaft reduzieren, wie es in Frankreich und Lettland geschehen ist. (...)
(...) Auch die von Ihnen genannte Position wurde in der Debatte vertreten. Frau Göring-Eckardt unterstützt den Vorschlag, dass sich Bürgerinnen und Bürger bei der Beantragung von Ausweispapieren zur Organspendebereitschaft äußern müssen. (...)
Sehr geehrter Herr Meyer,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 15. Januar.
(...) ich habe Ihr Argument gewägt und finde es nicht überzeugend. Die Tatsache, dass eine andere Person mein Organ oder meine Organe braucht, begründet weder einen rechtlichen noch einen moralischen Anspruch auf diese Organe. Das Argument ist ein wenig modelliert nach dem alten christlichen Argument, dass die menschliche Not Vorrang vor dem Eigentumsrecht hat. (...)
(...) auch in der FDP-Bundestagsfraktion gibt es Abgeordnete, die durchaus Sympathien für die Widerspruchslösung hegen. Mehrheitlich hat sich die FDP-Bundestagsfraktion – angelehnt an die Beschlusslage der Parteigliederungen – aber für die verpflichtende Entscheidungslösung ausgesprochen. (...)