Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke
Der Entschließungsantrag der CDU/CSU-Fraktion bezieht sich auf die Beratung über eine Änderung des Strompreisbremsegesetzes. Die CDU/CSU-Fraktion stellt fest, dass zur Vorbereitung auf den Winter 2023/2024 alle vorhandenen Möglichkeiten der Energieversorgung genutzt werden sollten, da die gestiegenen Energiepreise eine große Herausforderung für Bürger:innen sowie Betriebe darstellen.
Aus diesem Grund wird die Bundesregierung mit dem Entschließungsantrag aufgefordert, die Berechtigung zum Leistungsbetrieb der drei Kernkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland bis zum 31. Dezember 2024 zu verlängern.
Mit 397 Stimmen von Seiten der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und DIE LINKE wurde der Entschließungsantrag abgelehnt. Zugestimmt haben die Fraktionen CDU/CSU und AfD. Enthalten hat sich die FDP-Abgeordnete Nicole Bauer.
Kommentare
In eigener Sache: Warum Abgeordnetenwatch die Kommentar-Funktion abgeschaltet hat
Braun am 06.04.2023 um 12:38 Uhr
PermalinkTrauriges Bild...
Wenn wir keine Kernkraftwerke nutzen, dann verbrennen wir halt noch nur mehr Kohle, um die Grundlast zu erhalten.
Die Umwelt wird es nicht freuen, das Klima nicht, und die Menschen, die daran erkranken werden noch weniger.
Massenversiegelung von Flächen wegen Wind und Solar, ist auch keine Lösung für das Grundlastproblem, extreme Abhängigkeit von unseren "Verbündeten" der USA auch nicht.
Helmut-wk am 10.04.2023 um 11:51 Uhr
Antwort auf Trauriges Bild... Wenn wir… von Braun
Permalink@Braun:
»Wenn wir keine Kernkraftwerke nutzen, dann verbrennen wir halt noch nur mehr Kohle,«
Für die Grundlast kann auch Wasserkraft genutzt werden.
Und wenn mal nicht genug Wasser da ist, müssen auch Atomkraftwerke abgeschaltet werden, weil denen das Kühlwasser ausgeht. Sah man ja in Frankreich, dass in der letzten Dürre froh war, Ökostrom aus Deutschland beziehen zu können, nachdem zu viele AKWs vom Netz genommen werden mussten.
Die Sicherheit der deutschen AKWs ist ausgerechnet von dem TÜV bescheinigt worden, der vor einigen Jahren die Sicherheit des Damms zertifizierte, der vier Monate später den GAU (Dammbruch) erlitt, so dass hunderte Kilometer Flusslauf vergiftet wurden. Was sagt das über die Sicherheit deutscher AKWs aus?
Die US-Kraftwerke galten als sicher, bis Three Miles Islands. Die japanischen Werke als erst recht sicher - bis Fukushima. Das Risiko für Deutschland, noch weiter solche Kraftwerke bei uns zu haben, ist einfach zu groß.
Für Wind muss nix versiegelt werden, bei Solar kann das auf Stelzen stehen, mit Ackerfläche darunter - und wenn das Panel auf dem Dach ist, wird da überhaupt nichts zusätzlich versiegelt.
matt hart am 13.04.2023 um 23:17 Uhr
Antwort auf @Braun: »Wenn wir keine… von Helmut-wk
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matt hart am 14.04.2023 um 10:10 Uhr
Antwort auf sie sollten schon die ganze… von matt hart
PermalinkEntfernt. Bitte beteiligen Sie sich nur, wenn Sie einen konstruktiven Beitrag zur Diskussion leisten möchten. Danke, die Redaktion/db
matt hart am 14.04.2023 um 10:12 Uhr
Antwort auf sie sollten schon die ganze… von matt hart
PermalinkNachtrag : es ist nicht sachlich , wenn man schreibt dass die Strom Grundlasterzeugung über Wasserkraft erzeugt werden kann, dies ist in D nicht möglich, Fakt !
Arne Feigel am 14.04.2023 um 13:19 Uhr
Antwort auf @Braun: »Wenn wir keine… von Helmut-wk
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n.Olivier am 14.04.2023 um 14:02 Uhr
Antwort auf @Braun: »Wenn wir keine… von Helmut-wk
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n.Olivier am 14.04.2023 um 14:34 Uhr
Antwort auf @Helmut-wk Sie haben sich… von n.Olivier
PermalinkWas ist daran unsachlich mal zu fragen wie die Träume funktioniern sollen?
Fakt ist: ca. 50 GWh / Tag - Wasserkraft knapp 3%, Atom 6%
Wenn E-PKW, E-LKW, WP & E-Industrie kommen (50% des Primärenergiebedarf auf Strom) = 2000 GWh / Tag.
Dafür würden dann ca. 1,2 Mio Windräder (Volllast) bzw. bis zu 5 Mio Teillast für die Versorgungssicherheit benötigt.
Alles mathematisch, physikalisch korrekt - nur jeder Träumt davon nur keiner kann beweisen, wie das funktionieren soll. Da helfen auch keine 6 Windräder pro Tag. Ganz zu schweigen davon, dass bei ca. 200 GW inst. Leistung wegen vieler Gründe sowieso schluss ist. Mehr geht physikalisch nicht.
Jeb am 15.04.2023 um 11:13 Uhr
Antwort auf @Braun: »Wenn wir keine… von Helmut-wk
PermalinkWegen des (minimalen) Risikos aus der Atomkraft auszusteigen, während um uns herum alle Länder sogar noch zubauen wollen, ist intellektuell maximal inkohärent. Atomunfälle machen nicht an der Grenze halt.
A.Lenior am 15.04.2023 um 21:46 Uhr
Antwort auf Wegen des (minimalen)… von Jeb
PermalinkEntfernt. Nutzen Sie den Kommentarbereich bitte um sich sachlich über den Artikelinhalt auszutauschen. Danke, die Redaktion/db
ssb am 15.04.2023 um 11:56 Uhr
Antwort auf @Braun: »Wenn wir keine… von Helmut-wk
Permalink„ Für Wind muss nix versiegelt werden, bei Solar kann das auf Stelzen stehen, mit Ackerfläche darunter - und wenn das Panel auf dem Dach ist, wird da überhaupt nichts zusätzlich versiegelt.“
Ich fasse es nicht! Die Windräder werden also nicht mit tausenden Tonnen Beton mit dem Erdboden verbunden? Die stehen also einfach so locker auf der Erde rum? Und die mit Paneelen abgeschirmten Ackerflächen brauchen zum wachsen der Frucht keine Sonne mehr? Und die landwirtschaftlichen Maschinen passen dann auch ganz prima da durch und da drunter?
Maik Schindler am 15.04.2023 um 12:38 Uhr
Antwort auf @Braun: »Wenn wir keine… von Helmut-wk
Permalink1. Three Mile Island war 1979, seitdem sind die AKW verbessert und bedeutend sicherer geworden.
2. Die Ursache für den Reaktorunfall in Fukishimi waren Erdbeben in Verbindung mit einem Tsunami, was in Deutschland sehr unwahrscheinlich ist
3. Bei Solarkraftwerken wächst nichts drunter, da die Panels das Sonnenlicht abfangen welches die Pflanzen für die Photosynthese brauchen.
4. Im Gegensatz zu Wind und Sonne sind die AKW wetterunabhängig
Peterle am 16.04.2023 um 00:24 Uhr
Antwort auf 1. Three Mile Island war… von Maik Schindler
PermalinkZu Punkt 2: Jepp, ein Erdbeben mit einem Tsunami ist sehr unwahrscheinlich. In Japan hatte man einen Unfall auf Basis eines wenig wahrscheinlichen Wetterereignisses auch nicht auf dem Schirm. Weiß der Geier, was da in den kommenden Jahren passieren wird.
Zu Punkt 3: Stimmt. Doch bevor man Wiesen und Felder zupflastern muss, gibt es noch eine Menge sinnvoller Flächen (Dächer, besonders auch von großen Industriebauten, Parkplätze, Autobahnen,...)
Zu Punkt 4: Das stimmt nicht wirklich. Frankreich hatte u.a. deshalb 2022 Probleme, weil wegen Wassermangel in den Flüssen nicht genügend Kühlwasser vorhanden war.
U.Langer am 16.04.2023 um 13:11 Uhr
Antwort auf @Braun: »Wenn wir keine… von Helmut-wk
PermalinkLeider werden hier Äpfel mit Birnen vergleichen.
Es ist bei Kraftwerken immer noch zwischen Flusswasserkühlug und einer Kreislaufkühlung, bei der lediglich die Verdunstungsmenge aus dem Fluss ergänzt wird, zu unterscheiden.
Japan, sich auf dem „Feuerring“ der Erde befindend, von ständigen Erdbeben belastet ist hier als Vergleich so doch etwas polemisch zu betrachten.
Ein wenig mehr Fachkompetenz in dieser Diskussion wäre wünschenswert.
Christian Bauer am 16.04.2023 um 13:55 Uhr
Antwort auf @Braun: »Wenn wir keine… von Helmut-wk
PermalinkDie Wasserkraft kann mangels Masse niemals die Grundlast darstellen. Siehe Agora-Diagramm.
Die Sicherheit unserer KKW lässt sich einfach aus der Zahl der Schadens- Störfälle der letzten 50 Jahre aufzeigen: Es gab keine. Was es aber gab: Auszeichnungen für die sichersten Kraftwerke der Welt.
Die Versiegelung der WEA ist gewaltig: Es sind nicht nur die Sockel, die aus Kostengründen fast niemals abgerissen werden, sondern dazu zählt auch die Anlage von Zuwegung: Bei Bedarf kilometerlang und geeignet für Schwertransporte.
Solar auf Stelzen, um darunter Ackerbau zu treiben? Sie haben offenbar noch keine modernen Maschinen und Geräte gesehen.
Stoklossa am 23.04.2023 um 12:45 Uhr
Antwort auf @Braun: »Wenn wir keine… von Helmut-wk
PermalinkWas heißt da bitte es muss nichts versiegelt werde??? Was bitte ist denn mit der enormen Bodenverdichtung die pro aufgestellten Windrad entsteht?
Und Photovoltaik ist ja schön und gut,aber warum wird dafür Freifläche genutzt? Warum nicht schon bestehende Infrastruktur nutzen, wie z.B. die Autobahnen, die man überdachen könnte. Hätte im Winter noch den Nebeneffekt, dass weniger Schnee geräumt werden müsste,ergo weniger Umweltschädliches Salz.
Und wo bitte soll der ganze Strom gespeichert werden,ohne Infrastruktur. Frage für nen Freund
Jane Brosch am 11.04.2023 um 11:38 Uhr
Antwort auf Trauriges Bild... Wenn wir… von Braun
PermalinkDie Grundlast für unsere Folgegeneration stetig zu erhöhen sowie die Sicherheitsfrage der zum grossen Teil maroden Meiler ausser Acht zu ist jedenfalls keine Option. Abschalten ist nötig und der einzige Ausweg. Bitte belesen Sie sich, wie der Ausbau EEG asap gelingen kann. Es ist Ihre Aufgabe, daß im Sinne der Menschen voranzubringen. Nehmen Sie Ihre Aufgabe wahr!
Sebastian Ewertz am 13.04.2023 um 13:28 Uhr
Antwort auf Die Grundlast für unsere… von Jane Brosch
PermalinkEntfernt. Nutzen Sie den Kommentarbereich bitte um sich sachlich über den Artikelinhalt auszutauschen. Danke, die Redaktion/db
n.Olivier am 14.04.2023 um 15:00 Uhr
Antwort auf Die Grundlast für unsere… von Jane Brosch
PermalinkSorry, aber es ist in DE mathematisch unmöglich mit EE den Bedarf zu decken.
Im Herbst 2022 fehlten bis zu 75% vom Bedarf (ohne AKW bis zu 81%) über mehrer Wochen. Selbst mit fast Vollausbau (Wind 3-fachem + 20 fachem Solar) wären es immer noch 70% (76%) gewesen. In diesen Wochen gab es keinen einzigen Tag mit EE überproduktion.
Jetzt bitte der, der hier eine Lösung hat - aber bitte keine Märchen, wenn und aber, sondern Fakten und Zahlen!
Sonne am 10.04.2023 um 09:00 Uhr
PermalinkEndlich hat eine Mehrheit der Abgeordneten verstanden, dass Schluss sein muss mit einer lebensbedrohenden viel zu teuren Energieversorgung. Seit über 10 Jahren gab es keine Sicherheitsüberprüfungen, die Betreiber selbst wollen aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr weiterbetrieben, aber fachfremde Politiker aus CDU/CSU und AfD wollen es besser wissen. Weitermachen mit Konzepten die uns zuletzt in politische Abhängigkeiten gebracht haben. Alle Politiker die mit ja gestimmt haben, Verstößen mit Ihrer Zustimmung gegen ein Verfassungsurteil und gefährden damit die Zukunft unserer Kinder. Die nächste Generation wird sich diese lebensgefährdende rückwärtsgewandte Stimmungsmache von CDU/CSU und AfD bis zur nächsten Wahl gut merken und entsprechend ihre Stimme abgeben. Unsere Energieversorgung ist allein nur regenerativ sicher.
Mond am 10.04.2023 um 09:14 Uhr
Antwort auf Endlich hat eine Mehrheit… von Sonne
PermalinkSo einfach ist das:
- Alle Abgeordnete, die gegen den Antrag stimmten, sind Fachleute.
- Alle Abgeordnete, die für den Antrag stimmten, haben keine Ahnung und sind eben keine Fachleute.
Nur die "Sonne" hat den Durchblick.
Geht's noch?
Wer unsere und die Zukunft unserer Kinder gefährdet, ist auf der Homepage des WEF nachzulesen.
Helmut-wk am 10.04.2023 um 12:02 Uhr
Antwort auf So einfach ist das: - Alle… von Mond
PermalinkDie meisten Abgeordneten sind keine Fachleute, was sich u.a. daran zeigt, dass die Fraktionen komplett geschlossen abgestimmt haben. Die meisten haben sich nach den Fachleuten in ihrer Fraktion gerichtet.
Am meisten wird die Zukunft unserer Kinder durch Russland gefährdet. Aber natürlich auch durch Unfälle in Atomkraftwerken, gebremsten Ausbau der erneuerbaren Energien etc.
Mond am 10.04.2023 um 12:47 Uhr
Antwort auf Die meisten Abgeordneten… von Helmut-wk
PermalinkDer allergrößte Fachmann ist der Wirtschaftsminister Habeck, der der Ukraine attestiert, dass "gebaute" KKW selbstverständlich weiter laufen können und sogar sicher sind.
Unsere "gebauten" KKW sind vermutlich noch sicherer und werden am 15.04. abgeschaltet. Für mich ist das ideologische Verblendung und/oder an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Habeck sollte sich schämen.
Helmut-wk am 12.04.2023 um 10:01 Uhr
Antwort auf Der allergrößte Fachmann ist… von Mond
PermalinkWenn die Ukraine abschaltet, gehen dort die Lichter aus. Hier nicht.
Habeck hatte ja auch gesagt, dass ne Verlängerung in D ok wäre, wenn das notwendig ist. Nur ist das eben nicht.
Du solltest dich schämen, die Tatsachen so zu verzerren.
Max Sonntag am 14.04.2023 um 14:11 Uhr
Antwort auf Wenn die Ukraine abschaltet,… von Helmut-wk
PermalinkSie verkennen, dass die Ukraine Teil des europäischen Stromverbundnetzes ist. Wenn dort irgendwas schief läuft, kann das im ungünstigen Fall auch uns betreffen.