
(...) Wir als LINKE sind überzeugt davon, dass das Klima, unsere Lebensgrundlagen und die Umwelt nur in einer gerechten Gesellschaft für alle Menschen dauerhaft geschützt werden können. Als Opposition im Bundestag unterbreiten wir schon länger Vorschläge z.B. zu Klimaschutz und Kohleausstieg, die stets abgelehnt wurden. Dank der Jugend-Proteste wird jetzt in der Regierungskoalition wenigstens darüber nachgedacht. (...)

(...) Dass es neben der Klimafrage viele weitere Fragen gibt, die sich sinnvoller Weise nur oder auch europäisch beantworten lassen, sehe ich wie Sie. Die Frage, was die EU derzeit konkret zu einem sozialeren Europa beiträgt, kann man so beantworten: Viel zu wenig. Die wirtschaftspolitisch immer noch überwiegend neoliberal gestimmten Konservativen und teils auch ihre sozialdemokratischen Partner, behindern ein sozialeres und demokratischeres Europa nach Kräften. (...)

(...) Grundsätzlich ist das Engagement dieser jungen Menschen gut, es trägt zur öffentlichen Debatte bei. Es ist grundsätzlich zu begrüßen, wenn Menschen auf die Straße gehen und ihrer Meinung Ausdruck verleihen. Sie müssen allerdings auch lernen, mit Kritik umzugehen. (...)

(...) • Auf nationaler Ebene wurde dieses Jahr das Klimakabinett einberufen, das über geeignete Maßnahmen in allen Sektoren, die wesentlich zum CO2-Ausstoß beitragen, berät. Es werden dabei über Vorschläge aus den Ministerien Verkehr, Bau, Landwirtschaft, Entwicklung und Finanzen beraten. (...)

(...) Lobbyismus kann legitime Interessenvertretung aber auch unzulässige Manipulation bedeuten. Es ist wichtig hier zu unterscheiden. (...)

(...) Als Politik wollen wir die richtigen Anreize dafür schaffen. Dazu wollen wir insbesondere den Emissionshandel auf alle Wirtschaftsbereiche ausdehnen und Regulierungen abschaffen, die technischen Fortschritt behindern oder gar verhindern. Der Emissionshandel ist das einzige Instrument in der Klimapolitik, das den erlaubten CO2-Ausstoß insgesamt strikt begrenzt. (...)