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Entspannt verarscht werden mit der GroKo: Die "heute show" über das Gesetz gegen Abgeordnetenbestechung
Als Leser des abgeordnetenwatch.de-Blogs werden Sie es vielleicht mitbekommen haben: Das kürzlich verabschiedete Gesetz gegen Abgeordnetenbestechung hat einen kleinen Schönheitsfehler – es ist leider weitgehend wirkungslos. Olli Welke aus der ZDF heute-show brachte dieser Umstand derart in Wallung, dass er sich professionelle Hilfe suchte und auch fand: Beim „Telekolleg Entspannt verarscht werden mit der GroKo“.
Kommentare
Egon Hinterwäldner am 30.03.2014 um 16:11 Uhr
PermalinkDas ZDF ist sicherlich die erste Adresse, bei der man weiß, worum es geht. Ist ungefähr vergleichbar mit den Schutzgeldeinteibern, die beklagen, dass es die Mafia gibt. Nur der Schein ist wirklich rein, beim ZDF noch reiner als mit Dings, äh, gewaschen.
Manfred Blum am 30.03.2014 um 18:27 Uhr
Permalinkabgeordnetenwatch.de, umweltinstitut.org, campact.de, etc. Alle schreiben sich die Finger wund und möchten angeblich den Bürger für das Verhalten unserer Politiker sensibilisieren. Ich frage mich langsam, was wirklich der Hintergrund dieser Institutionen ist. Minderwertigkeitsgefühle? Fühlt man sich vielleicht vernachlässigt?
Glaubt denn wirklich noch einer, dass sie bei dieser unmoralischen und korrupten Gesellschaft unserer Abgeordneten diese Dokumentationen noch ausreichen? Die lachen sich doch einen Ast und kastrieren uns sukzessive.
Gesetz gegen Abgeornetenestechung:
Wenn es nicht so folgenreich und volksverdummend wäre, könnte man es als eine Lachnummer bezeichnen.
TTIP-Verhandlungen: Wenn man sich die Verhandlungspunkte ansieht, so fragt man sich, wie verkommen ein Politiker sein muß um überhaupt in Verhandlungen zur Entmachtung gamzer Regierungen des Mammon wegens einzusteigen und sich somit mehr oder weniger selbst den Ast absägt? Aber wenn der Geruch des Geldes in der Luft liegt, geht schon mal der Verstand in den Ar....
Trenbanken: Von mehr als 8000 Banken würde diese Regelung auf höchstens 30 beschränkt bleiben und das auch nur, wenn die Bankenaufsicht das verlangt. Die ist aber weisungsgebunden von den Politikern, die dafür gesorgt haben, dass wir dort angekommen sind, wo wir heute sind. Wenn der nächste vom Zöcken bedingte Bankencrash kommt, werden wir Bürger wieder blechen.
Liebe Regierungskritiker: Versucht doch einmal mit Euren Berichterstattungen ein paar Tausend Bürger auf die Straßen in Berlin zu bekommen, damit unsere Politiker ständig den Atem des eigentlichen Souverän im Nacken spühren.
Vielleicht kommt dann einer auf die Idee, die dann gültige Bannmeile um das Parlament auch für Lobbyisten einzurichten. Da wäre sie wahrscheinlich auch angebrachter.
Ehrengard Becken-Landwehrs am 13.04.2014 um 09:06 Uhr
Antwort auf von Manfred Blum
PermalinkDanke, Herr Blum, Sie treffen den nagel auf den Kopf!
Geld regiert die Welt und ein voller Bauch geht nicht auf die Straße. So machen die Politiker munter weiter Ein verblödetes und konditioniertes Volk reißt zwar das Maul auf, unternimmt aber nichts..
Allerdings meine ich doch, daß einige aufwachen, denn wir werden immer mehr, die sich auf die Straße begeben. Ein kleiner Hoffnungsschimmer!
Gisela Siegel am 03.04.2014 um 11:06 Uhr
PermalinkSehr geehrter Herr Blum,
Sie treffen mit Ihrem Kommentar exakt ins Schwarze und er müsste in allen Zeitungen und Zeitschriften auf den Titelseiten in fettgedruckten Buchstaben erscheinen..
Ich habe bereits Ende der neunziger Jahre bei Diskussionen und Klagen über Entscheidungen der "Mandatsträger" empfohlen, dass wir, der Souverän, ganz Berlin lahmlegen sollten und das über Wochen hinweg, denn nur das wäre die wirksamste Methode. Aber leider musste ich feststellen, dass gerade diejenigen, die am lautesten die Zustände beklagten, meinen Vorschlag müde abwinkten.
Gerhard Wilhelm am 12.04.2014 um 16:59 Uhr
PermalinkInzwischen hat sich herausgestellt, dass die ursprüngliche Erklärung für "GroKo" nicht "Große Koalition" sondern - nicht öffentlich, aber einstimmig - "Große Korruption" gedacht war. Nach der Rechtsauffassung unserer Politiker wird Bestechung nie eine Straftat sein, wenn der Nutznießer damit sein bescheidenes Einkommen aufbessert.
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