OB-Kandidaten im Netz gefragt - Reges Interesse an Angebot auf abgeordnetenwatch.de

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Die politischen Ziele der Oberbürgermeister-Kandidaten in 13 nordrhein-westfälischen Großstädten sind im Netz sehr gefragt. Auf der Internet-Plattform abgeordnetenwatch.de haben sich seit dem 13. August inzwischen 350 Fragen an die 78 Kandidierenden gesammelt. 226 Fragen wurden bisher beantwortet. Die Seiten zu den OB-Wahlen wurden mehr als 35.000 mal angeklickt.

Besonders gefragt sind die Kandidaten in der wählerreichsten Großstadt Köln. Hier hat der SPD-Kandidat Jochen Ott bereits 21 Fragen erhalten, seine unabhängige Hauptkonkurrentin Henriette Reker 19 Fragen. „Antwortkönig“ ist aber der aus den Medien bekannte Kriminalbiologe Mark Benecke von Die Partei, der alle an ihn gerichteten 16 Fragen beantwortet hat.

Themen der Fragen sind bekannte Großstadt-Probleme wie Wohnungsbau, Arbeitsmarkt, Verkehrs- und Schulpolitik, die Schuldenproblematik sowie der Umwelt- und Lärmschutz. Aus aktuellem Anlass geht es aber auch um den Umgang mit Flüchtlingen. In Herne will so ein Bürger wissen, warum Flüchtlinge nicht in Wohnungen der städtischen Wohnungsgesellschaft untergebracht werden.

Auch noch nicht Wahlberechtigte nutzen abgeordnetenwatch.de. In Köln schildert ein 14jähriger Schüler die Mühsal, zur Sicherung seines Fahrrades ein schweres Fahrradschloss mit in die Schule nehmen zu müssen und fragt nach besseren Konzepten gegen den Fahrraddiebstahl.

Ebenfalls von Interesse ist die Meinung der Kandidaten zum Thema Bürgerbeteiligung zwischen den Wahlen. So antwortet der Mülheimer SPD-Kandidat Ulrich Scholten einem Fragesteller, dass seiner Meinung nach die Bürger bei Angelegenheiten von besonderer Bedeutung gefragt werden sollten. Als Beispiel nennt er hierbei Entscheidungen zum öffentlichen Nahverkehr. In Wuppertal hat der amtierende Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) die kurzfristige Formulierung von Leitlinien zur Bürgerbeteiligung in Aussicht gestellt.

Noch bis zum Vorabend der Oberbürgermeisterwahl am 13. September können die Kandidierenden in Bochum, Bonn, Essen, Herne, Köln, Krefeld, Leverkusen, Mülheim, Münster, Neuss, Oberhausen, Solingen und Wuppertal auf abgeordnetenwatch.de befragt werden. Erhält keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit, sind weitere Fragen an die Kandidaten, die die Stichwahl erreicht haben, möglich.

Das Internet-Angebot zu den OB-Wahlen ist Ergebnis einer Kooperation von abgeordnetenwatch.de mit dem Landesverband der Initiative „Mehr Demokratie“.

Link zum OB-Wahlportal auf abgeordnetenwatch.de:
https://www.abgeordnetenwatch.de/oberbuergermeisterwahl-nrw