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Frage von Hans Jürgen W. •

Frage an Wolfgang Schäuble von Hans Jürgen W. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrter Herr Schäuble,

Vermieter mit geringem Wohnungsbestand durch mangelnde Vorsorge vor
Mietnomaden gehen ein erhebliches Insolvenzrisiko ein.

Die Mietausfälle und die „Begleitkosten“ können sich für manchen privaten Wohnungs- oder Hausbesitzer schnell existenzbedrohend oder sogar vernichtend auswirken. Wohnungsverbände und auch das Justizministerium schätzen den finanziellen Schaden, der in Deutschland durch Mietnomaden innerhalb eines Jahres entsteht, auf etwa 2,2 Milliarden Euro für 2005 wobei 1,3 Mrd. € auf private (2004: 1,2 Mrd. €) und 0,9 Mrd. € (2004: 0,8 Mrd. €) auf gewerbliche Mieter entfallen.

In der Regel kommt da einiges zusammen: Mietausfall, Kosten der Rechtsverfolgung, eventuell Kammerjäger, Müllentsorgung und Renovierungen.

Derzeit gibt es (ungesichert) ungefähr 550 000 bis 600 000 Mietnomaden, die in Deutschland ihr Unwesen treiben. Ihre Zahl steigt. Anfang 2007 galten 30 Prozent der Mietverhältnisse in Deutschland als belastet, das heißt, es gab unregelmäßige Mietzahlungen. Allerdings sind dabei Mieter mit eingerechnet, die in Not geraten sind und nicht von Anfang an vorhatten, den Mietzins nicht zu entrichten.

Erschienen im Ried Echo vom 23. November 2007, Autorin: Ute Sebastian

Jeder kleine Ladendieb wird zur Rechenschaft gezogen wobei es sich bei Ladendiebstahl statistisch gesehen um eine ähnliche Größenordnung handelt.

Was gedenkt die CDU bei einer Wiederwahl gegen ansteigenden Mietnomaden und Miettouristen zu unternehmen, da es sich hier ja auch um nicht zu zahlende Steuergelder handelt?

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