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Wolfgang Rosenow
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Frage von Maja H. •

Frage an Wolfgang Rosenow von Maja H. bezüglich Wirtschaft

Gerade hier in M-V gibt es viele Harz IV - Empfänger, bzw. Menschen die kein Einkommen zur Verfügung steht.
Welche Chancen haben Sie mit Ihrer Politik, diese Menschen wieder zu integrieren und für Politik zu begeistern?
Mit freundlcihen Grüßen

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Heincke,

natürlich wäre es am besten, wenn diese Menschen wieder in geeigneter Form einer regulären Arbeit nachgehen könnten. "Arbeit hat Vorang", sagen viele. Das hat natürlich auch seine Berechtigung. Der Ansatz der FDP hierbei etwas weiter zu kommen, ist sicherlich bekannt: Steuern runter statt hoch, Sozialversicherungsabgabe statt hoch, Förderung nur dort, wo Dauerarbeitsplätze entstehen können.
Allerdings muss ehrlicherweise auch klar gesagt werden, dass die Politik bestenfalls gute Rahmenbedingungen schaffen kann. Wirklich Arbeitsplätze schaffen, kann sie kaum. Da sind speziell in MV vor allem die vielen kleinen und mittleren Unternehmen gefordert und müssen deshalb besonders unterstützt werden, u.a. auch durch Bürokratieabbau.
Wunder wird es aber demnächst nicht geben. Deshalb ist es um so wichtiger, dass Hartz-IV-Empfänger auch auf andere Weise in die Gesellschaft integriert werden. Ich bin beispielsweise im Vereinssport sehr aktiv, als Übungsleiter, Organisator, Sportpolitiker. Und deshalb weiß ich, dass wir dort jede helfende Hand benötigen. Das ist wichtig für die Vereine und kann auch diejenigen bestärken, denen es arbeitsmäßig schlecht geht. Wer Vereinsarbeit leistet, erhält zwar dafür kaum finanzielle Entschädigung, aber anerkannt wird seine Tätigkeit in besonderem Maße. Auf diese Weise gelingt ein Stückchen Integration in die Gesellschaft.
Ehrenamtliches Arbeiten in einem Verein führt außerdem fast zwangsläufig in die Politik. Denn mindestens mit den Kommunalpolitikern muss man sich ständig streitenm, um seine berechtigten Forderungen durchzusetzen. Allerdings ist das dann keine Frage von Begeisterung sondern eher eine notwendige Angelegenheit.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgan (i.A. von Maja Heincke)