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Frage von Michael S. •

Frage an Wolf Bauer von Michael S. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Dr. Bauer,

soeben forderte Bundeskanzlerin Merkel in der ZEIT http://www.zeit.de/online/2009/04/gleichberechtigung-merkel , dass die Männer in der Debatte um die Gleichberechtigung aktiver werden sollten.Der Feminismus werde "die Gleichberechtigung nicht erreichen. Deshalb gehören Männer auch zu dieser Debatte.“ Merkel sagte, sie glaube, „dass es in absehbarer Zeit eine verstärkte Diskussion unter Männern über ihre Rolle in der Familie und der Gesellschaft geben wird, weil auch sie in eine neue Rolle hineinwachsen."

Allerdings stellen sich da ein paar Probleme:

Die meisten familienpolitischen Netzwerke sind von Frauenverbänden dominiert, Bündnisse für Familie ignorieren Männer dezent. Männliches Lehrpersonal in Kita und Schule ist Mangelware und es gibt keinerlei Änderungsbemühungen. Und bei Förderprojekten geht weit über 90% des Geldes an Frauen- und Mütterprojekte. Halten Sie das für zielführend für einen ausgewogenen Dialog über Familienpolitik?

Auch familienrechtlich haben wir in Europa den Anschluß verloren. Die EMRK ist nicht umgesetzt. Väter werden von vornherein aus der Sorge ausgeschlossen oder leicht wieder herausgedrängt. So war vor rund 10 Jahren das Sorgerecht für Väter noch verboten. Seitdem gibt es das als Dreingabe nach der Ehe oder per willkürlicher, unüberprüfbarer Entscheidung der Mutter.

Wann wird es, wie fast überall in Europa ein gemeinsames Sorgerecht ab Geburt geben? Aktive Väter wollen die "Lizenz zum Wickeln"! Unserer Kinder haben gleichberechtigte und gleichverantwortliche Eltern verdient.

Mit freundlichen Grüßen
M.Stiefel

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CDU

Sehr geehrter Herr Stiefel,

ich bin jederzeit gerne bereit auf die Anfragen der Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreise (Euskirchen - Erftkreis II) einzugehen. Bitte wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen an den für Sie zuständigen Bundestagsabgeordneten.

Mit freundlichen Grüßen

Wolf Bauer