Frage an Winfried Kretschmann von Trude E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kretschmann,
vielen Dank für Ihre in meinen Augen sehr gute Arbeit als Minister.
Gerne wähle ich Sie wieder, auch wenn die AfD EINEN Punkt im Programm hat, den ich gut finde: Die Abschaffung der GEZ. Ansonsten ist diese Partei inaktzeptabel für mich. Aber die Zwangsgebühr plagt mich sehr, denn ich bin
1. ein bewusster Nicht-Nutzer von ARD, ZDF und Radio. Fernsehen v. a. ist eine der stärksten nicht-stofflichen Süchte und ich lehne es zutiefst ab.
2. bin ich als Frau mit 50 % Stelle finanziell sehr eingeschränkt, etwas für die Rente sparen: unmöglich. Sonderausgaben: ein Horror. Nun möchte ich mich schon informieren, was in der Welt los ist, vor allem der Umweltschutz ist mir wichtig. Ich lese das Greenpeace Magazin, bin im DAV, nehme an BUND Veranstaltungen teil, so wie mir finanziell möglich ist.
Lt. Art. 5 des GG ist die ungehinderte Unterrichtung mein Recht.
Die wichtigste Frage:
Was meinen SIE, wie viel Prozent meines Verdienstes mein Medienbudget sein kann? Denken Sie, dass der ö.-r. Zwangsbeitrag, der mir eine unerwünschte Quelle der Lenkung, Einschränkung und Behinderung der selbstgewählten Unterrichtung ist, ZUERST entrichtet werden muss, und ich mich dann mit dem REST (den es nicht gibt) frei unterrichten kann?
Was spricht dagegen, dass der bezahlt, der nutzt?
Was soll an den horrenden Ausgaben für Spieleshows und Fussball usw. denn gut fürs Allgemein-wohl sein?
Wer zu Hause sitzt und die Kiste starrt, Serien und deren Wiederholungen für das wahre Leben hält, der tut mir zutiefst leid.
Im Südfinder war ein Bericht über einen alten Herrn, der kaum Rente hat und auch keine Medien nutzt. Vielleicht haben sie es gelesen... allen Ernstes hat ihm jemand ein Gerät angeboten. Wie traurig...
Was hat das Bewohnen einer Wohnung mit Mediennutzung zu tun? NICHTS!
Dieser zwangsangemeldete Beitrag ist unsozial, ungerecht und auch unrecht!
Ich bitte um Ihre Stellungnahme, Hr. Kretschmann und grüsse Sie höflichst
Trude Egle
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