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Walter Kern
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Frage von Gerhard K. •

Frage an Walter Kern von Gerhard K. bezüglich Gesundheit

Die gesetzlichen Krankenkassen geben für die ambulante Behandlung ihrer Versicherten in NRW pro Patient deutlich weniger aus als in anderen Bundesländern Dabei zahlen die Versicherten den gleichen Krankenkassenbeitrag. Eine der Folgen wird der zunehmende Mangel an Ärzten und Psychotherapeuten gerade in NRW sein, da diese hier das bundesweit! niedrigste Honorar pro Patientenbehandlung bekommen. Bekommt z.B. der Hausarzt in Westfalen-Lippe pro Erstkontakt ca. 36 Euro für das Quartal, liegt der Satz in Niedersachsen bei 41 Euro. Ob sich also ein junger Arzt im Kalletal oder in Rinteln niederlassen will, hat für ihn erhebliche finanzielle Auswirkungen. Wie wollen Sie die Chancengleichheit für Leistungserbringer und Patienten in diesem Fall unterstützen?

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Antwort von
CDU

Hallo Herr Kraus,

die unterschiedliche Honararsätze sind Folge der Selbstverwaltung der Ärzte. Zuständig sind die Kassenärztlichen Vereinigungen. NRW hat zwei KVen. Bundesweit gibt es 17! Die Honorarsätze befinden sich bundesweit an letzter Stelle für die KV Westfalen-Lippe. Niedersachsen ist deutlich höher eingestuft. Dies ist für unsere Hausärzte eine Riesenherausforderung, die mittelfristig die ärztliche Versorgung im ländlichen Bereich gefährdet. Ich bin schon seit einiger Zeit mit Herrn Dr. Berendes in engern Gesprächen, um dieses Thema. Die Politik hat hier leider nur indirekten Einfluss. Allerdings handelt es sich hier eindeutig um eine Fehlentwicklung, weil es nicht sein kann, dass ein Arzt aus Lügde für eine Leistung fast 10 Euro weniger bekommt als der aus Bad Pyrmont. Ich bin -falls ich in den Landtag gewählt werde - gerne zu einem persönlichen Gespräch bereit.

Ihr Walter Kern