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Frage von Ekkehardt Fritz B. •

Frage an Volker Kauder von Ekkehardt Fritz B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Kauder,

ich entfloh 1973 der DDR und damit auch der „Stasi“ – meinte ich bis zur 89ger Wende. Zu dieser Zeit war ich mir allerdings noch sicher, dass diese Leute mit dem politischen Umbruch auch zur Rechenschaft gezogen werden und hoffte, dieses Thema sei dann abgeschlossen.

Leider habe ich mich schwer getäuscht, denn das genaue Gegenteil war u. ist real. 20 Jahre danach saßen diese Leute trotz angeblicher Überprüfung noch immer zu tausenden in fast allen nur erdenklichen öffentlichen Ämtern, was heute schon aus biologischen Gründen hoffentlich etwas weniger wurde. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ddr-vergangenheit-tausende-ex-stasi-mitarbeiter-im-oeffentlichen-dienst-a-635159.html Besonders schlimm: Man fand Ex-Stasileute selbst in höchsten Kreisen wie dem BKA und mit scheinbar ausdrücklichem Willen v. Frau Dr. Merkel auch im Bundeskanzleramt. http://www.n-tv.de/politik/Ex-Stasimitarbeiter-beim-BKA-article403402.html

Warum wurden bzw. werden Leute, die einst als tiefst überzeugte Kommunisten der „Stasi“ dienten, von der CDU derartig hofiert?

Wurden all die hier angesprochenen ehemaligen MfS-Mitarbeiter v. der CDU auch als Mitglieder aufgenommen?

Meinen Sie nicht, dass diese Verfahrensweise für die Opfer des SED-Regimes einem furchtbaren Schlag ins Gesicht gleich kommt?

Da dies wie o. e. alles zumindest mit Wissen und scheinbar auch Willen der Kanzlerin geschah, die für sich selbst aber jegliche dies bzgl. Überprüfung ablehnt – von Ihren Gegnern allerdings vollkommene Transparenz verlangt:

Wäre es deshalb seitens der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag nicht mehr als angebracht, Frau Dr. Merkel noch vor der nächsten Wahl dazu zu verpflichten, dem Wähler Ihre komplette DDR-Vergangenheit lückenlos darzulegen? Als Argumentationshilfe gegenüber Ihren Fraktionskollegen könnten auch folgende Erkenntnisse dienen: http://www.freitag.de/autoren/tom-karn/stasi-verdacht-gegen-angela-merkel-erhaertet

Ekkehardt Fritz Beyer

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