Frage an Valentin Abel von Thomas Z. bezüglich Verkehr
Immer stärker wird klar dass es bei der Bahn nicht so weitergehen kann. Statt weiter der Auschreiberitis zu fröhnen und den einstigen staatsbetrieb weiter zu gunsten von Töchtern ausländischer Staatsbahnen wie zB abelio (NS) oder Netinera (FS) gegen die wand zu quetschen... doch das maß an wettbewerb wieder zu reduzieren . Den gerade auf der schiene wird wettbewerb fast immer auf dem rücken der Mitarbeiter ausgetragen. Auch der spagat zwischen daseinsvorsorge und gewinnorientiertem unternehmen ist nicht zu schaffen.
Wie sehen Ihre positionen hierzu aus ?
Gerade die Schiene bietet großes Potential, um Verkehrsströme umweltfreundlich und mit Rücksicht auf Mensch und Natur zu bewältigen. Dafür brauchen wir in Europa aber eine bessere Koordination des Schienenverkehrs, beginnend bei Spurweiten, über die Parameter des Bahnstroms bis hin zur Signal- und Steuerungstechnik. Europaweite Kompatibilität ist der Schlüssel zu niedrigeren Preisen und grenzüberschreitenden Diensten. Darüber hinaus muss Deutschland endlich den Staatsmonopolisten Deutsche Bahn zerschlagen. Der Betrieb muss privatisiert werden und sich am Markt mit Wettbewerbern messen, die zu gleichen Bedingungen operieren können. Das Netz sollte in Staatshand bleiben und die Investitionen hierin massiv erhöht werden. Dies betrifft sowohl Wagenmaterial als auch Infrastruktur, hierbei besonders den Ausbau der Mehrgleisigkeit, der Elektrifizierung sowie die verstärkte (Wieder-)Anbindung von Industriebetrieben and Schienennetz. Der Deutschlandtakt ist ein erster Schritt, sollte aber mittelfristig in einer paneuropäischen Taktung der zentralen Verbindungen münden.
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