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Frage von Gerhard S. •

Frage an Uwe Grund von Gerhard S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Herr Grund,

durch das XFEL-Projekt von DESY wird die Osdorfer Feldmark nachhaltig und massiv durch umfangreiche Hochbauten in ihrem Erholungswert beeinträchtigt (Gesamtinvestition 1 Mrd. Euro).
Zwar gibt es hierfür einen Planfeststellungsbeschluss des Landesamtes für Bergbau und Energie in Clausthal-Zellerfeld. Allerdings wird darin lediglich die "grundsätzliche Zulässigkeit des Vorhabens" festgestellt. Die Ausführung des Vorhabens steht dagegen ausdrücklich unter dem Vorbehalt, dass die verschiedenen Maßnahmen in Ausführungsunterlagen näher konkretisiert werden und dass die zuständigen Behörden hierfür ihre Zustimmung erteilen. Dabei können Nebenbestimmungen, also auch fachliche Veränderungen, vorgesehen werden.

Sehen Sie eine Möglichkeit, die Ausführungspläne gegenüber den betroffenen Bürgern, z.B. im Rahmen der Bürgerbeteiligung "Borner Runde", transparent zu machen und Gelegenheit zu einer Stellungnahme zu geben?

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Sadler

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Sadler,

das Thema Bürgerinteressen vs.XFEL beschäftigte mich in den zurück liegenden Jahren als Abgeordneter für Lurup und Osdorf immer wieder. Für die BewohnerInnen des Osdorner Born ist der Bau des Röntgenlasers eine massive Beeinträchtigung. Durch die Aktivitäten der Borner Runde konnte zum Glück das Schlimmste abgewendet werden. Mit dem nun anstehenden Lärm-Monitoring bei Baubeginn wurde auch ein kleiner Erfolg erzielt. Als Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft habe ich durch Kleine Anfragen und Anträge an den Senat dieses Engagement der Menschen vor Ort so gut es ging unterstützt.

Bürgerbeteiligung ist für mich ein wichtiges Thema, gerade wenn es um ein Großvorhaben wie XFEL geht. Die CDU-KollegInnen sah man dagegen leider nur bei den diversen Festlichkeiten des Hamburger Senats vor Ort. Da tauchten die CDU-Bürgerschaftsabgeordneten kurz auf, um die Reden von Senatoren und Ministern zu beklatschen.

Auch ihr aktuelles Anliegen möchte ich gerne aufgreifen. Nach dem Beschluss der Planfeststellungsbehörde müssen die verschiedenen Maßnahmen in Ausführungsunterlagen näher konkretisiert werden. Ich werde mich im Rahmen meiner Möglichkeiten als Abgeordneter dafür einsetzen, dass diese Ausführungspläne den betroffenen Menschen vor Ort bekannt gemacht werden.

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Grund