Frage an Uwe Grund von Ronald D. bezüglich Kultur
Herr Grund,
ähnlich wie Ihren Parteigenossinnen Ernst und Dees, möchte ich auch von Ihnen erfahren wie Ihre Haltung zur Schließung des Bismarckbades ist. Sind Sie nicht der Meinung das ein Stück Lebensqalität für den Stadtteil verloren ginge, wenn dieser fall einträte?
MfG
Ronald Deppe
Sehr geehrter Herr Deppe,
weil ich wegen eines kleinen Unfalls erkrankt war, komme ich erst mit kleiner Verspätung dazu ihre Anfrage zu beantworten:
Die Schließungspläne des Senats (transportiert über die Gremien der Bäderland GmbH), beurteile ich aus zwei Gründen äußerst ktitisch. Erstens wurden die regionalen stadtentwicklungspolitischen und sozialen Interesssen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger weder in die Entscheidungen einbezogen noch anderweitig angemessen berücksichtigt. Vieles spricht dafür, dass eher die Verwehrtungsgesichtspunkte der jeweiligen Immobilie im Kalkül gestanden haben (das scheint speziell auch für das Bismarckbad zu gelten).
Andererseits ist mir die Entwicklung der Bäderland GmbH in den vergangenen Jahren einigermaßen geläufig. Von daher weiss ich, mit welchem erheblichen Einsatz das Unternehmen und seine MitarbeiterInnen daran gearbeitet haben, Hamburgs Bäder nach vorne zu entwickeln. Insbesondere die Opfer, die von den Beschäftigten dafür gebracht weurden, sind beachtlich. Die neuen Pläne wirken daher eindeutig kontrapruduktiv.
Deshalb will ich in der weiteren parlamentarischen Beratung des Themas, diese Aspekte genauer hinterfragen. Nach dem aktuellen Stand findet die Planung jedenfalls meine Zustimmung nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Grund