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Frage von Detlev B. •

Frage an Uta Zapf von Detlev B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Zapfl,

das Thema "Eurokrise" bzw. Finanzkrise oder auch "Bankenkrise" ist nach wie vor aktuell. Griechenland ist praktisch pleite, doch statt der bisher geplanten 130 Milliarden sollen es nun 210 Milliarden Euro sein, die das Land nach einem Vorschlag des griechischen Parlaments erhalten soll. Das bedeutet aber: Es wird wieder getrickst. Schuldentilgung durch neue Schulden.
Zitat aus einem Artikel der Deutschen Mittelstandsnachrichten vom 12.02.2012 (Neuer Plan: Griechenland-Rettung kostet nun 210 Milliarden Euro):
"Die Summe setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die sich im Vorfeld bereits abgezeichnet hatten. So wird der Rettungsschirm EFSF den Griechen einen Kredit von 35 Milliarden Euro gewähren. Der EFSF wird diesen Betrag über Bande spielen: Die Griechen kaufen die ausständigen Bonds von verschiedenen europäischen Zentralbanken zurück. Gehalten werden die neuen Bonds von der EZB. Weitere 15 Milliarden sollen zur Stopfung eines neuen Lochs von der EU kommen ".
Ich weiß nicht, in welcher Welt Sie leben, aber von meinem Verständnis her kann das niemals gutgehen.

Da Sie aber für den EFSF-Rettungsschirm gestimmt haben und vermutlich auch für den "alternativlosen" ESM stimmen werden, frage ich Sie ganz unmißverständlich:
1. Was wissen Sie über den ESM und den sog. Gouverneursrat ?
2. Für Griechenland (bzw. die Banken !!!) können zig Milliarden bereitgestellt werden, durch die Kältewelle sterben zur Zeit in ganz Europa hunderte von Menschen, weil es überall an Geld fehlt. Die Energieversorgung kann womöglich zusammenbrechen, wenn es noch länger kalt bleibt, womit sich die Lage noch verschlimmern wird. Weder von den Herren Barroso und Rompuy noch von Frau Merkel habe ich je ein Wort dazu lesen können. Dabei hat Herr Rompuy noch vor kurzem vollmundig "ein besseres Leben für alle" versprochen. Was meinen Sie dazu ?

Vielen Dank für Ihre Antworten.

Mit freundlichen Grüßen
Detlev Bock

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Bock,

erneut - wie schon in meiner Antwort vom 5.10.2011 - möchte ich Sie bitten, sich direkt an mich zu wenden. Meine E-Mail-Adresse lautet: uta.zapf@bundestag.de

Informationen zu meiner Position in der Eurokrise finden Sie auch auf meiner Website www.uta-zapf.de, unter „meine Themen“ - „Europa“.

Mit freundlichen Grüßen
Uta Zapf