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Udo Striess-Grubert
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Frage von Gerjet W. •

Frage an Udo Striess-Grubert von Gerjet W. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Striess-Grubert,

welche Steuerpläne verfolgen die FREIEN WÄHLER?
Wie stehen Sie zur sogenannten "kalten Progression"?

Mit freundlichem Gruß

G. Wittkop

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Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrter Herr Wittkop,

vielen Dank für Ihre Fragen, die ich Ihnen nachstehend sehrgern beantworte.

Welche Steuerpläne verfolgen die FREIEN WÄHLER?

Eine solide Haushaltspolitik ist die Basis für eine nachhaltige Zukunftssicherung.Die Schuldenberge der Vergangenheit dürfen nachfolgende Generationen nichterdrücken. Der Staat muss handlungsfähig bleiben, damit er auch in Krisenzeitennoch reagieren kann. Die Schuldenkrise in Europa hat gezeigt, dass dieParlamente nicht mehr ihrer Verantwortung, über die Verwendung derHaushaltsmittel tatsächlich selbst zu entscheiden, gerecht werden. Das wollenwir nicht hinnehmen!

Auchdas Steuersystem muss sich am Interesse der Bürger orientieren. Eine radikaleEntschlackung des deutschen Steuerrechts erachten wir daher für geboten.

Wir FREIENWÄHLER sind zudem für eine erhebliche Vereinfachung des Steuersystems,angelehnt an das Kirchhofsche Modell. Bis 1.600 Euro soll das Einkommen proPerson und Monat steuerfrei sein. Auf den übersteigenden Rest des Einkommenssollen einheitlich 25% Steuern erhoben werden, einhergehend mit einer Abschaffungaller  Steuerprivilegien.

Außerdem wollen wir FREIEN WÄHLER das Kindergeld pauschalum 300 Euro pro Jahr anheben.

Wirstehen für die Abschaffung der Erbschaftssteuer. Durch diese erleidet derfamiliengeführte Mittelstand bislang erhebliche Wettbewerbsnachteile gegenüberden großen Kapitalgesellschaften. Zudem wird durch die Erbschaftssteuer bereitsVersteuertes erneut besteuert. Die Kosten ihrer Erhebung stehen zudem in keinemVerhältnis zu ihrem Ertrag.

Weiterhinwollen wir eine grundlegende Überarbeitung der Mehrwertsteuerrichtlinie und derunsinnigen Regelungen für den vergünstigen Mehrwertsteuersatz.

ZumBeispiel sind derzeit Gaststätten mit 19 Prozent gegenüber Imbissbuden undHotels mit 7 Prozent Mehrwertsteuer benachteiligt. Ebenso werden Medikamente, Kindernahrung,-kleidung sowie -spielzeug mit 19 Prozent gegenüber Hundefutter mit 7 Prozentbelastet.

Wiestehen Sie zur sogenannten "kalten Progression"?

Ergänzend zur vorherigen Antwort: Wir wollen die Abschaffungder kalten Progression. Das ist möglich und vernünftig und würde wichtigeImpulse für Arbeitnehmer und Wirtschaft setzen.

Sollten wir in den Bundestag einziehen, werden wir unsdort jeder Steuererhöhung verweigern. Angesichts der derzeitigenRekordsteuereinnahmen sind Steuererhöhungspläne unnötig, unvernünftig und wachstumsfeindlich.Unsere Wirtschaft braucht neuen Schub und keine Bremsen. Wir sehen auch Spielräumefür die Entlastung, vor allem des Mittelstandes, als gegeben an.

Ich hoffe, Ihnen Ihre Fragen ausreichend beantwortet zuhaben und stehe Ihnen für weitere Fragen selbstverständlich gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Udo Striess-Grubert