Torsten Wrage
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Frage von Stephanie A. •

Frage an Torsten Wrage von Stephanie A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Was sind Ihre politischen Ziele, die Sie mit dieser Kandidatur verfolgen?

Welche Erfahrungen haben Sie bisher im Wahlkampf gemacht?

Berichten die Medien ausreichend über Ihre Kandidatur und Ihre politischen Ziele?

Antwort von
Einzelbewerbung

Sehr geehrte Frau Adler,

Ich danke ihnen für Ihre Fragen.
zu Frage 1: ( Was sind Ihre politischen Ziele, die Sie mit dieser Kandidatur verfolgen? )

Ich kämpft für ein demokratisches, gerechtes Hamburg!

Der Hamburger Senat soll Volksentscheide schnellstmöglich umsetzen. Dadurch, daß die HamburgerInnen dann direkt an der Hamburger Demokratie teilnehmen können, wird auch das Interesse und der Informationsbedarf an Politik steigen.

Die Meinung der HamburgerInnen muß rechtlich bindend sein. Eine hohe Zahl an Volksentscheiden bedeuten nicht etwas negatives, sondern deutet auf ein hohes, politisches Interesse hin und ist erstrebenswert.

Ich kämpft für ein kinderfreundliches Hamburg!

Kinder dürfen nicht als Belästigung / Belastung empfunden bzw. betitelt werden. Es muß gesetzlich verankert werden das es keinen Kinderlärm gibt, der gerichtlich anerkannt wird. Somit auch keine Schließung oder Verlegung von Kindergärten, wegen Lärmbelästigung, möglich wird.

Kinderbetreuung und Bildung muß kostenfrei sein. Sowohl der Besuch des Kindergartens, der Vorschule, der Schule als auch der Uni/Fachhochschule. Bildung muß für alle zugänglich gemacht werden. Egal wie vermögend die Eltern sind.

Es ist nicht kinderfreundlich Kinder schon im Alter von 10 Jahren zu selektieren. Weder zwischen 3 noch zwischen 2 Schulen darf dieses geschehen. Ein Schulsystem was alle SchülerInnen bis zur 10. Klasse führt, ist wesentlich kinderfreundlicher. Wer dann noch sein Abitur machen möchte, kann dieses durch weitere 3 Jahre erreichen.

Ich kämpft für ein sozialeres Hamburg!

Es ist a-sozial Alg II-EmpfängerInnen 18,- Euro pro Monat für den Nahverkehr zu zahlen, aber für eine CC-Karte im Gesamtbereich Hamburg 66,- Euro pro Monat zu verlangen.Es ist a-sozial Jugendliche auf der Strasse sich Selbst zu überlassen, anstatt mehr HdJ´s zu öffnen und Sportvereine finanziell zu unterstützen, die Kinder und Jugendliche kostenlos aufnehmen. Jugendliche brauchen Vorbilder! Es ist a-sozial anzukündigen, wenn der Senat am 3.4.2002 verkündet, daß bis 2005 25.000 neue Wohnungen gebaut würden, er aber im Zeitraum von 2002 bis 2005 insgesamt nur rund 14.700 neue Wohnungen bauen läßt. Es ist a-sozial auf dem ehemaligen Krankenhausgelände des AK-Barmbek Luxuswohnungen für die Ärzte zu schaffen, was den Mietspiegel in der Umgebung anhebt und somit bezahlbare Wohnungen verteuert.

Ich kämpft für die Einkaufsmeile "Fuhle" in Hamburg!

Die Einkaufsmeile "Fuhle" erstreckt sich nicht nur auf der Länge vom Museum für Arbeit bis zur U-Bahnüberführung Fuhlsbüttler Str./Mardorffweg, wie der Hamburger Senat festgelegt hat, sondern bis zum AK-Barmbek. Wir brauchen auf der gesamten Länge der "Fuhle" Unterstützung für den Einzelhandel. Denn die gesamte "Fuhle" ist Kerneinkaufsgebiet.

Ich kämpft für ein lohngerechtes Hamburg!

Hamburg ist bekannt und berühmt für seine hanseatisch, gerechte Kaufmannstradition. Doch wo bleibt sie bei Netto-Stundenlöhnen von nicht einmal 2,- Euro. Die Hamburger Politik kann zwar leider keine Mindestlöhne festlegen, aber ein Prüfsiegel einführen. Angestellte, Geschäftspartner und Kunden können so erkennen, welches Unternehmen seine Mitarbeiter ausnutzt und welches Unternehmen seine Mitarbeiter als wichtiges Gut betrachten, in dem es vernünftige Löhne zahlt.

Ich kämpft für kein rauchfreies Hamburg!

Hamburger Gastwirte können selber entscheiden, ob seine Gäste rauchen wollen, wenn sie sich zu einem Bier, Wein oder Kaffee treffen. Es muß möglich sein, das diese Gastwirte eine Genehmigung für eine Raucher-Gaststätte/Bar erhalten können. Durch Kenntlichmachung als Raucher-Gaststätte/Bar kann jeder Gast selber entscheiden, ob er diese Gaststätte/Bar besuchen möchte. Öffentliche Gebäude und Behörden, wo Nichtraucher keine Wahl haben, muß striktes Rauchverbot gelten. Wir Hamburger wollen ein "Tor zur Welt" für alle Menschen sein, nicht nur das der Nichtraucher.

Ich kämpft für ein umweltfreundliches Hamburg!

Wenn Herr von Beust es ernst meint, Hamburg eine Vorreiterrolle im Klimaschutz zuweisen zu wollen, reicht es nicht davon nur zu reden. Der Senat muß endlich einmal handeln. Hamburg will, soll und muß bis 2020 den co2-Ausstoß um 40 % senken. Wie will Hamburg das schaffen, wenn der Senat seit über 3 Jahren es nicht schafft, daß die GWG/Saga (an der die Stadt Hamburg beteiligt ist) Wasserzähler in jede Wohnung einbauen läßt.

Was bringen solche Gesetze, wenn der Hamburger Senat nicht einmal eigene Gesetzt einhält?

Herr von Beust, setzen Sie sich erst einmal ein, daß bestehende Gesetze umgesetzt werden, bevor Sie neue Gesetze erlassen wollen. Natürlich wird so etwas wohl kaum von einem Komitee belohnt werden, somit auch kein Prestige für unseren Bürgermeister einbringen, jedoch würden Hamburger sehen, daß Politiker ihre Aufgaben ernst nehmen.

zu Frage 2: ( Welche Erfahrungen haben Sie bisher im Wahlkampf gemacht? )

Es ist schon sehr angenehm, wieviel positive Resonancen man von den Mitbürgern erhält. Es zeigt sich auch, das junge Menschen nicht das Interesse an Politik verloren haben, aber an den derzeitigen Parteien. Diese Aussage treffe ich auf Grund dessen, das ich sehr viel Hilfe und Unterstützung erhalte.

zu Frage 3: ( Berichten die Medien ausreichend über Ihre Kandidatur und Ihre politischen Ziele? )

Die Presse jedoch ist sehr unterschiedlich. Tageszeitungen wie Hamburger Abendblatt oder Bild Zeitung erwähnen die Einzelbewerber nicht namentlich, geschweige denn Ihre Ziele. Andere Tageszeitungen wie die Mopo nennen wenigstens den Namen und die Welt will auch die Ziele nennen. Der NDR hat ebenfalls nach den Zielen gefragt, das Fernsehen hat sich jedoch noch gar nicht gemeldet. Mir fällt das besonders auf, da ich bei der Bundestagswahl doch sehr viel Presse erhalten habe.