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Frage von Michael D. •

Frage an Tim Weidner von Michael D. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Weidner,

der Süddeutschen Zeitung konnte ich entnehmen, dass die CSU Staatsregierung beim Thema Grüne Gentechnik sich in einem Umdenkungsprozess befindet - vermutlich weil sie auch hier Angst vor einem Denkzettel bei der Landtagswahl hat; in diesem Fall von den bayerischen Landwirten und Verbrauchern. Wie stehen Sie und die Bayern SPD zur grünen Gentechnik? Brauchen wir Genfood? Welche parlamentarischen Aktivitäten planen Sie nach Ihrer Wahl zum Stopp der Beschlüsse der dann abgewählten Staatsregierung?
Mit freundlichen Grüßen, Michael Dehnert

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Dehnert,

bei plötzlichen Meinungswechseln so kurz vor einer Wahl bin ich grundsätzlich skeptisch. Ich frage mich: "Wie glaubwürdig ist dieser Umdenkungsprozess der CSU aus heiterem Himmel?" Ich empfehle den Wählern, lieber auf Nummer sicher zu gehen und eine Partei zu wählen, auf die sie sich bei diesem elementaren Thema wirklich verlassen können. Die bayerische SPD setzt sich für einen Pakt "Gentechnikfreies Bayern" ein. Ich persönlich kämpfe seit Jahren, beispielsweise auch in meinem Landratswahlkampf, für einen gentechnikfreien Landkreis Starnberg. Es geht mir dabei natürlich um die "Grüne Gentechnik", denn die Verbraucher müssen zuverlässig gentechnikfreie Lebensmittel kaufen können. Aus diesem Grund werde ich für eine umfassende Kennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln und bei tierischen Nahrungsmitteln eintreten. Darüber hinaus werde ich mich im neugewählten Landtag - gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der SPD-Fraktion - dafür einsetzen, dass der Freistaat als gentechnikanbaufreie Region ausgerufen werden kann, wie es das "Regionalprinzip" der EU vorsieht. Das ist aus meiner Sicht die beste Vorsorge und der beste Schutz für Mensch und Natur, also im Sinner der Bauern, Lebensmittelwirtschaft und Verbraucher, für den Artenschutz und letztendlich für die Marktfähigkeit Bayerns. Zudem ist der Zwang zur Haftpflichtversicherung mit einer Beweislastumkehr bei Schäden durch gentechnisch veränderte Organismen einzuführen.

Viele Grüße,
Tim Weidner