Wird die AfD sich dafür einsetzen, die Bezahlung von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren im öffentlichen Dienst auf das Niveau der Bezahlung von Juristen anzugleichen?
Sehr geehrter Herr Brandner,
vielen Dank für Ihre Antwort vom 04.08 auf meine Frage. Leider wurde mein Anliegen missverstanden: Es ging mir nicht um das Lohngefälle für Naturwissenschaftler zwischen öffentlichem Dienst und Privatwirtschaft, sondern um die Ungleichbehandlung zwischen verschiedenen Berufsgruppen im Staatsdienst. Juristen erhalten teils mit unter 15 Punkten in beiden Examen eine R-Besoldung samt Verbeamtung. Hochqualifizierte Postdocs in KI oder Robotik arbeiten dagegen befristet auf E13-Stellen – oft mit über 70 % weniger Nettogehalt und ohne Zukunftsperspektive.
Im privaten Sektor ist die Lage ähnlich– Industrieforschung wandert dank Überregulierung und hoher Energiepreisen zunehmend ins Ausland ab, während Kanzleien Berufseinsteigern teils 150 000 €/ Jahr Zahlen - ca 50% mehr als ein Boschingenieur mit 20 Jahren Erfahrung verdient.
Setzen Sie sich für eine Angleichung der Besoldung für Naturwissenschaftler im ö.D. auf das Niveau der R-Besoldung ein?
Weitere Fragen an Stephan Brandner
Danke für die Fragen, die ich gerne beantworte:
1. Ja, allerdings erreichen wir die notwendigen 25% im Bundestag nicht aus eigner Kraft.
2. Das weiß ich nicht.
Wir setzen uns dafür ein, dass gute und angemessene Gehälter im öffentlichen Dienst gezahlt werden. Dabei wird der öffentliche Dienst wohl nie mit der freien Wirtschaft mithalten können. Der öffentliche Dienst bietet aber andere Vorteile, sodass jeder Einzelne die Abwägung treffen muss.
Meines Wissens nach existieren eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz des Auerhahns, etwa im Schwarzwald und in Thüringen.
Eine Reform der öffentlichen Finanzen ist zwingend erforderlich. Die Kritik zB Bayerns ist auch durchaus nachvollziehbar. Aus unserer Sicht ist es absolut notwendig, die öffentlichen Haushalte vollkommen neu aufzustellen und erhebliche Einsparungen zu ermöglichen.