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Frage von Maximilian M. •

Frage an Steffen Kampeter von Maximilian M. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Kampeter,

in der Diskussion zur Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft (e.L.) fragten Sie, wie wir mit Familien umgehen, die durch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts schrittweise benachteiligt werden.

Können Sie mir erklären, inwiefern Familien z.B. durch die Ausweitung des Adoptionsrechts benachteiligt werden?

Ich sehe die Vorteile für homosexuelle Menschen, jedoch keinen Nachteil für heterosexuelle Eheleute. An ihren Rechten hat sich schließlich nichts geändert - vielmehr wird unsere Gesellschaft toleranter, da sie zwei Menschen nicht als "besser" auszeichnet, nur weil sie geheiratet haben, sondern weil sie sich lieben und für einander Verantwortung übernehmen wollen.
Wenn überhaupt müsste man "Familien" - also Lebensgemeinschaften mit Kindern privilegieren - kinderlose Ehen hingegen haben für die Gesellschaft den gleichen Wert und Nutzen wie e.L.

Es wird viel mit der Möglichkeit argumentiert, dass Eheleute Kinder bekommen und diese aufziehen können. Dass dies ein Großteil ohnehin nicht tut, ist inzwischen weithin bekannt, zumal mindestens jedes 5. Kind ohnehin bei nur einem Elternteil aufwächst.

Wieso also die Ehe privilegieren, solange sie ihre Aufgabe nicht erfüllt?
Ich finde es gut, dass man Kinder weiter rechtlich absichert, indem man beide Partner (egal ob Mann/Mann, Mann/Frau, Frau/Frau) in die Pflicht nimmt. Das Kind kann davon doch nur profitieren.

Weiter wird außerdem von Ihnen argumentiert, dass Sie Ihre Stammwähler verlieren könnten.
Denken Sie nicht, dass Sie viele neue, gerade jüngere Wähler erreichen könnten, wenn Sie sich offen für Neues zeigen würden?
Wenn Sie Gesetze selbst initiieren würden, anstatt dies einem Gericht zu überlassen, welches nicht dafür da ist, aktiv Politik zu machen? Sie sprechen von Verantwortung für die Ehe und Familie - sind Sie nicht verantwortlich dafür Politik zu gestalten, anstatt zu verwalten?

Mit freundlichen Grüßen
Maximilian Mertens

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Antwort ausstehend von Steffen Kampeter
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