Stefan Spaarmann
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Frage von Hans-Udo Weiland BUND S. •

Frage an Stefan Spaarmann von Hans-Udo Weiland BUND S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Spaarmann,

Umwelt- und Naturschutz erhält nicht nur die Lebensgrundlagen der Menschen sondern schafft zusätzlich dringendst benötigte Arbeitsplätze. Durch welche konkreten Maßnahmen wollen Sie dazu beitragen, dass die Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor steigt und damit positive Impulse für den Mittelstand, den Arbeitsmarkt, die Kaufkraft und gleichzeitig für eine nachhaltige Entwicklung der Region gegeben werden?

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Udo Weiland
BUND LV Sachsen e.V.

Antwort von
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Lieber Herr Weiland,

Arbeitsplätze sind das A und O, denn nur wenn die Menschen Geld verdienen, können sie welches ausgeben und die Binnenkonjunktur wieder in Gang setzen.

Sie bitten zu Recht um konkrete Vorschläge statt allgemeiner Rederei um den heißen Brei. Ein Beispiel aus meinem Spezialgebiet, der Kommunikations-technik. Ich würde ein Programm zur Einleitung der ökologischen Wende auf diesem Gebiet initiieren. Praktische und unverzügliche Anwendung des durch das Grundgesetz gebotenen Vorsorgeprinzips ohne wenn und aber, was gleichbedeutend ist mit der Schaffung menschlicher Arbeitsplätze. In der Region würde ich als Innovationszentrum ein Institut für Kommunikations-technik ansiedeln mit dem Ziel, die F/E-Ergebnisse zum umweltverträglichen Funk (in allen Varianten) durch schnellen, koordinierten Übergang über Outsourcing schnell in Produktions-, Vermarktungs- und Dienstleistungs-unternehmen weiterzuleiten, die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeit zu schaffen. Unternehmerisches Ziel ist die koordinierte Bildung personalintensiver kleiner bzw. mittlerer Hi-Tech-Unternehmen, nicht die Unterstützung großer Betriebe mit viel Automatisierung und Hilfsarbeitern. Die gewaltige Aufgabe lautet: Umbau der bestehenden, nicht umweltverträglichen Kommunikationsnetze in umweltverträgliche. Das Problem besteht weltweit, d.h. wer zuerst investiert, hat große Vorteile. Das Ganze bedeutet enge Verbindung von Ökologie und Ökonomie. Worauf sogar schon in der MiniWatt-Studie des BMBF 2003 hingewiesen wurde, sind speziell die Arbeitsplätze, die beim Aufbau von Mikrowellen- Pikonetzen und Herstellung bzw. Montage von Mikrowellen- Repeatern bzw. -Relais für die Haushalte entstehen. Der Bedarf dafür ist riesig. Perspektivisch werden Mikrowellen aber durch optische Netze abgelöst, das muß jetzt endlich begonnen werden und wird den HF-Smog verschwinden lassen.

Eine weitere interessante Aufgabe und Möglichkeit zur Schaffung von Arbeitsplätzen, die ich nur andeuten will, besteht darin, Fertighäuser NF- und HF-smogfrei zu entwerfen und zu bauen. Der Bedarf für solche Häuser ist ebenfalls riesig.

Ich bin völlig sicher, daß der Umwelt- und Naturschutz eine einzigartige Chance für die Bundesrepublik in jeder Hinsicht bedeutet. Das zu begreifen und konkret umsetzen zu können, bedarf der Fachkompetenz der Volksvertreter.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Spaarmann.