Über Stefan Rottmann

Ausgeübte Tätigkeit
1. Bürgermeister Großgemeinde Schonungen seit 2012
Berufliche Qualifikation
Bankkaufmann, Studium zum Bankfachwirt
Wohnort
Mainberg
Geburtsjahr
1986

Stefan Rottmann schreibt über sich selbst:

Portrait von Stefan Rottmann

 

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger

als ich vor über zehn Jahren zum Bürgermeister meiner Heimatgemeinde Schonungen gewählt wurde, hätte ich nie im Traum daran gedacht, was in dieser Zeitspanne alles bewegt und entwickelt werden könnte.

Finanziell gesehen war Schonungen mit seinen vielen Ortsteilen und fast 8.000 Einwohnern kein leichtes Pflaster, die Spielräume waren immer extrem eng. Dagegen war das „Kirchturmdenken“ weit verbreitet und das Konfliktpotenzial bei jeder Entscheidung enorm hoch. Und dann kam schließlich die Altlastkatastrophe und die aufwendige Sanierung ab 2012, die unsere Großgemeinde fast in den Ruin getrieben hätte.

Wir haben uns da gemeinsam rausgekämpft, untergehackt, den gewaltigen Herausforderungen gestellt und unsere Heimat innerhalb kürzester Zeit zu einer durchaus attraktiven, beliebten und begehrten Wohngemeinde weiterentwickelt. Die Infrastruktur und damit auch die Lebensqualität für die Menschen haben sich in dieser Zeit wesentlich verbessert. Die Verschuldung konnte halbiert und Rücklagen in Millionenhöhe aufgebaut werden.

Es war viel Überzeugungsarbeit notwendig, vor allem brauchte es Entschlossenheit und Mut für unpopuläre Entscheidungen, verbunden mit dem Willen zur Veränderung. Die hervorragende Performance unserer Gemeinde war nicht zuletzt eine Teamleistung und die Folge weitsichtiger Entscheidungen.

Es ist Vieles im Fluss und auf den Weg gebracht. Mit jedem unserer erfolgreichen Projekte und jeder abgeschlossenen Baustelle, richtet sich der Fokus aber auch mehr und mehr auf die Probleme in unseren Ortsteilen, für die eigentlich der Freistaat Bayern Verantwortung trägt. Dort wo wir es als Gemeinde allein und selbstbestimmt in der Hand haben, entwickeln sich die Dinge so, wie wir sie uns für unsere Heimat und im Sinne aller Bürger wünschen.

Zu meinem Amtsverständnis gehört es, sich um die Menschen zu kümmern und für alle ohne Wenn und Aber ansprechbar zu sein. Ich habe jedes Problem auch zu meinem eigenen gemacht und nach gründlicher Abwägung Entscheidungen getroffen, die nicht immer und überall auf Gegenliebe gestoßen sind. „Nichtzuständigsein“ – das war und ist für mich jedenfalls nie eine Option.

Aber was, wenn trotz größter Anstrengungen der Breitband- und Mobilfunkausbau nur schleppend vorwärtsgeht und ganze Regionen drohen abgehängt zu werden?

Wenn die wohnortnahe medizinische Versorgung akut in Gefahr ist und keine Aussicht auf Fachärzte und Allgemeinmediziner besteht? Wie lange können unsere Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen noch personell am Anschlag arbeiten? Können wir darauf vertrauen, dass der Staat genug für den Katastrophenschutz unternimmt? Wie steht es um die Energiewende – warum gibt es nicht auch im Süden Bayerns mehr Windräder und Photovoltaik? Und überhaupt: Ist unsere Energieversorgung gesichert?

Es sind Themen, mit denen wir uns im Alltag vor Ort immer und immer wieder auseinandersetzen, aber auf bayerischer Ebenen Entscheidungen getroffen werden.

In den Städten und Gemeinden sind wir oft auf uns allein gestellt und nicht selten entscheidet das Schicksal und Zufälligkeiten darüber, wie sich Dinge entwickeln.

Welchen Ausgang die Bezirks- und Landtagswahlen am 08. Oktober nehmen, das haben wir hier vor Ort selbst in der Hand. Ich bin fest entschlossen meine Erfahrung, meine Einsatzbereitschaft, vor allem meine ganze Energie und Motivation zum Wohle der Region Schweinfurt einzubringen und bewerbe mich deshalb um die Nachfolge unseres langjährigen Stimmkreisabgeordneten Gerhard Eck.

Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir uns noch stärker gegenüber den Ballungsräumen und Großstädten in Bayern behaupten. Dass wir neue Akzente und Impulse setzen, um im Wettbewerb der Regionen zu bestehen.

Die Auswirkungen von Krieg, Pandemie, Inflation und Klimawandel sind allgegenwärtig. Frieden, Freiheit, Wohlstand und eine intakte Natur zu garantieren, sind wir nachfolgenden Generationen verpflichtet. Es ist unabdingbare Basis, damit wir alle auch zukünftig ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben führen können.

Ich bin davon überzeugt, dass ich im Bayerischen Landtag noch mehr für meine Heimat, dem Schweinfurter Oberland erreichen kann.

Ich habe in den vergangenen Jahren parteiübergreifend sehr viel Zuspruch für meine Arbeit aus der Region erfahren. Ich möchte mich ausnahmslos bei allen Bürgerinnen und Bürgern für die wohlwollende, wie auch kritische Begleitung meiner Amtsführung bedanken.

Mehr Leistung zeigen als politischen Mitbewerber, auch wenn es dabei unbequem und anstrengend wird, vor allem aber eine faire und sachliche Auseinandersetzung im Wettstreit um die besten Konzepte, dieses Versprechen gilt jetzt, wie auch für die Zukunft. Die Entwicklung unserer Region ist jedenfalls keine Frage der Parteizugehörigkeit, vielmehr eine Frage von Leistung und Persönlichkeit.

Ich bringe berufliche wie auch langjährige kommunalpolitische Erfahrung mit. Darüber hinaus bin ich vielseitig ehrenamtlich aktiv.

Gemeinsam mit Bezirkstagskandidat Florian Töpper, unserem zugleich erfahrenen wie auch erfolgreichen Landrat, stellen wir uns gemeinsam der Wahl in der Region Schweinfurt. Wählbar auf dem Stimmzettel sind wir in ganz Unterfranken.

Ich bedanke mich schon heute für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen.

 

Ihr Stefan Rottmann, Landtagskandidat

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bayern Wahl 2023

Angetreten für: SPD
Stimmkreis: Schweinfurt
Stimmkreis
Schweinfurt
Wahlkreisergebnis
15,80 %
Erhaltene Personenstimmen
12052
Wahlliste
Wahlkreisliste Unterfranken
Listenposition
3

Politische Ziele

UNSER REZEPT GEGEN DEN ARBEITS- UND FACHKRÄFTEMANGEL

Der Fachkräftemangel ist keine Randerscheinung, sondern zu einer echten gesellschaftlichen Bedrohung geworden. Es fehlt auch hier bei uns in der Region Schweinfurt an Handwerkern, Pflegekräften, Ärzten, Busfahrern und Lehrern. Es braucht fleißige 
Menschen, die zupacken. Praktiker statt Theoretiker! Die Gewinnung von qualifizierten Arbeitskräften aus dem In- und Ausland, 
die Integration sowie die Förderung von Aus- und Weiterbildung müssen an Priorität gewinnen. Die Schaffung von ausreichenden Betreuungs- und Pflegeplätzen ist die Grundlage dafür, dass Menschen ihrem Beruf nachgehen können. Schweinfurt braucht sich nicht verstecken: Wir sollten alle Anstrengung unternehmen, ausgebildete Arbeitskräfte aus den Ballungsgebieten in unsere Region zurückzuholen. Unsere Chance liegt darin, dass anders als in Stuttgart, München oder Frankfurt, es bei uns mehr Wohn- und Lebensqualität für weniger Geld gibt.

SICHERE UND BEZAHLBARE ENERGIE FÜR DEN RAUM SCHWEINFURT

Die Energiewende und der Klimaschutz sind herausragende und zugleich bedeutende, existenzielle gesellschaftliche Aufgaben. 
Die Wertschöpfung aus dem Ausbau und Betrieb der erneuerbaren Energien muss zuvorderst der Region und den Menschen 
zugutekommen. Von der Erzeugung über die Nutzung der Energie bis hin zur Verwendung der daraus resultierenden Erträge sollen die Kommunen und die Bürger profitieren und nicht nur Konzerne, Investoren oder einzelne Grundstückseigentümer. Die privaten Haushalte und die Unternehmen sind auf eine verlässliche, vor allem aber preiswerte Energieversorgung angewiesen: Bayern tut zu wenig für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Günstige und klimafreundliche Energie ist ein wichtiger Standortfaktor. Nur 14 Windkraftanlagen wurden vergangenes Jahr bayernweit errichtet. Der Ausbau erfolgt nicht nur viel zu langsam und zu zäh, sondern ist in Bayern auch sehr ungleich verteilt. 

WIE DIE TRANSFORMATION DER INDUSTRIE UND ARBEITSPLÄTZE GELINGEN KANN

Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, die Arbeitsplätze in der Region Schweinfurt zu sichern und zu halten. Wir 
müssen uns noch mehr um die Industrie in Schweinfurt kümmern. Von den Aufträgen der Industrie und von einem guten Ein- und Auskommen der Beschäftigten profitieren in der Folge auch viele mittelständische Betriebe, das Handwerk, der Einzelhandel und der Dienstleistungssektor. Um unseren Wohlstand und den sozialen Frieden dauerhaft zu wahren, brauchen wir einerseits qualifizierte Arbeitsplätze, aber auch gute Rahmenbedingungen für geschäftstüchtige Unternehmer, Tüftler und Start-Ups. Die Transformation hin zur Elektromobilität, zu mehr Digitalisierung und Automation müssen wir als Chance begreifen. Der Prozess darf nicht zulasten der Arbeitsplätze im Raum Schweinfurt gehen. Ein weiteres wichtiges Standbein unserer Region ist die Landwirtschaft. Wir treten ein für weniger Bürokratie, für lokale Wertschöpfung sei es bei der Viehhaltung, dem Ackerbau oder der Energiewirtschaft. Unsere Bauern sind auf auskömmliche Erträge angewiesen, damit sich Landwirtschaft auf Dauer lohnt und die Versorgung unserer Bevölkerung mit Nahrungsmitteln gesichert ist. 

WIR ORIENTIEREN UNS AN DEN BEDÜRFNISSEN DER MENSCHEN

Wir müssen den Fokus noch mehr auf unsere Infrastruktur und Daseinsvorsorge legen. Brücken, Straßen, Kanalisation, Schulen 
und Kindergärten sind in die Jahre gekommen. Kleinen Krankenhäusern und Kliniken droht die Schließung, es fehlt an Haus- und 
Fachärzten für eine flächendeckende medizinische Versorgung. Eine gute und sichere Gesundheitsversorgung ist lebensnotwendig für die Region. Wir brauchen mehr Fortschritte beim Mobilfunk- und Breitbandausbau, eine bessere medizinische Versorgung und einen bedarfsgerechten Öffentlichen Nahverkehr. Wir sollten uns weniger den Prestigeprojekten, als vielmehr den lebensnotwendigen Maßnahmen, die für das Zusammenleben existenziell sind, widmen. Der Staat muss sich hier als verlässlicher Partner sehen und gezielt mit Förderungen und Anreizen Impulse für die Kommunen und Privatwirtschaft setzen. Ausufernde Bürokratie und langwierige Entscheidungsprozesse müssen der Vergangenheit angehören. Zur Daseinsvorsorge gehört aber auch eine vielfältige und lebendige Kulturlandschaft sowie die Stärkung des Ehrenamts.