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Frage von Elisabeth W. •

Frage an Stefan Müller von Elisabeth W. bezüglich Finanzen

Grüß Gott Herr Müller,

Sie sind doch Bankfachmann, da können Sie mir sicher ein paar Fragen zu dem neuen Griechenland-Hilfspaket beantworten:

Wenn nach Zustimmung des Bundestages die EZB an Griechenl. Geld überweist, dann ist das doch erstmal ´nur´ Buchgeld, das die EZB in dem Moment erzeugt hat, dann überweist Griechenl. eine fällige Rate an die EZB, auch ´nur´ das vorher erzeugte Buchgeld. Also im Prinzip ist das alles nur fiktiv.

-Wozu brauchen sie eigentlich Deutschland, bzw andere EU-Länder als Bürgen?
-Wofür bürgen wir eigentlich? Und für wieviel?
-Haben wir Verantwortung für die EZB?
-Alle Pflichten aber keine Rechte?

Das dachte der Vater meines Kindes auch mal: er hätte alle Rechte und ich hätte alle Pflichten, Arbeitsteilung sozusagen, das fand ich etwas unausgewogen und habe mein Kind adoptiert, er tauchte 2 x auf , zum Essen und Kind streicheln, wann es gerade günstig für ihn war, mehr war nicht in 1/4 Jhdt., Irgendwie kommt mir das Verhältnis Deutschl. zu Griechenl. ähnlich vor. (Nein, der Vater ist kein Grieche.)

-Oder gilt die Bürgschaft nur für das physische Geld, das Griechenl. braucht, um seine Verwaltgsbeamten zu bezahlen? Wieviel ist das monatl.?

Wenn ich eine Bürgschaft übernehme, riskiere ich, dass ich die Schulden eines anderen bezahlen muß.

-Gilt das auch bei Staaten?
-Wenn Griechenland nach dem x.Hilfspaket insolvent wird, bis zu welchem Betrag kann Deutschland die Bürgschaft Ihrer Meinung nach noch verkraften?
-Was passiert wenn der Staat als Bürge selbst insolvent wird oder sich weigert? z.B. einer oder mehrere der anderen EU-Schuldnerstaaten?
-Wird die Bürgschaft auf andere Staaten aufgeteilt, wobei noch mehr zahlungsunfähig werden könnten, obwohl der größte Teil ja nur Buchgeld ist, das die EZB ja nach Belieben erzeugen kann?
-Kann ich noch mit Rente rechnen und dass mein Gespartes fürs Alter nicht restlos weginflationiert wird? Zins ist ja nahe 0, damit Griechenl. die Zinslast tragen kann.

Viele Grüße aus Erlg.
Elisabeth Wenner

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