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Silke Weyberg
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Frage von Rüdiger P. •

Frage an Silke Weyberg von Rüdiger P. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Weyberg,

Der berechnete Stundensatz der Vermittler und der Nettolohn den der Leiharbeiter bekommt steht in keinem Verhältnis. Das ist was ich mit betrogen meine. Ich möchte nicht die Leiharbeitsfirmen des Betruges bezichtigen, ich hab mich da wohl nicht genau genug ausgedrückt. Es wird für wenig Geld eine Flexibilität erwartet die durch enstehende Fahrt und Verflegungskosten für Geringverdiener nicht zu händeln sind. Mit unatraktiven Arbeitsplatzangeboten kann man nichts erreichen wenn diese nur unter dem Druck angenommen werden nicht von der Agentur für Arbeit das ALG gesperrt zu bekommen. Die Arbeitsvermittler der AfA sind sich der Problematik bewusst, da muss man sich Fragen warum nicht auf höhere Ebene nachgedacht wird. Es muss doch Alternativen geben. Arbeitslose zu versklaven um die Statistken zu schönen kann doch keine erstzunehmende Politik sein. Daher meine Frage wie hoch der Anteil an Leiharbeitern in diesen 80.000 vermittelten Arbeitsplätzen sei. Weiterhin wäre ja wahrscheinlich in diesen 80.000 auch noch ein Anteil von Bürgern der in Maßnamen untergebracht ist, die zwar (hoffentlich) Sinnvoll sein mögen aber kein echter Arbeitsplatz sind.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Pakalski,

ich habe im Moment keine Statistik zur Hand, um Ihnen sagen zu können, welcher Anteil der in den letzten Jahren zusätzlich entstandenen Arbeitslätze in den Bereich der Leih- bzw. Zeitarbeit fällt. Wesentlich ist jedoch, dass wir erstmals seit langer Zeit wieder einen deutlichen Anstieg echter sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungen erleben.

Über Ihre Wortwahl bin ich einigermaßen verwundert. Es hat nichts mit "Versklavung" zu tun, dass Arbeitslosen die Sozialleistungen gekürzt werden können, wenn sie sich mehrfach weigern eine angebotene Arbeit anzunehmen. Alles andere wäre eine Verhöhnung der Beschäftigten, die Tag für Tag fleißig ihrer Arbeit nachgehen und die ein berechtigtes Interesse daran haben, dass ihre Sozialabgaben nur an wirklich Bedürftige ausgezahlt werden!

Mit freundlichen Grüßen
Silke Weyberg