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Sibylle Schmidt
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Frage von Alexander W. •

Sollte Ihrer Meinung nach in Kinderbüchern und an Schulen ausschließlich das klassische Familienbild von Vater/Cis-Mann und Mutter/Cis-Frau vermittelt werden?

Oder sollte auch über die Diversität der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität aufgeklärt werden?

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Woletz,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich weiß nicht, was ein Cis-Mann und eine Cis-Frau sind und möchte das nicht nachschlagen, weil es irgendwie uninteressant klingt. Bei meinen Kindern begann der Unterricht über Aufklärung und Fortpflanzung in der Grundschule. Fast alle Aspekte der Sexualität wurden im Alter von 13/14 Jahren in der Schule erklärt. Das scheint sich bewährt zu haben. Alles andere würde wahrscheinlich unter den Begriff Missbrauch fallen. Persönlich habe ich es sehr bedauert, erst im Alter von 40 Jahren erfahren zu müssen, was eine Genitalverstümmelung ist. Eine umfassende und neutrale Wissensvermittlung im - zum Thema passenden - verkraftbaren Alter kann niemals schaden. Dies gilt auch für die Schrecken des Nationalsozialismus. Bilder über Gewalt traumatisieren. Wir müssen mit den Seelen von Kindern vorsichtig umgehen. 

Als meine Kinder klein waren, wurden Kinderbücher überwiegend von geschiedenen Arztgattinnen verfasst, die sich ein Zubrot für den Salsa-Kurs verdienen mussten. Wie in amerikanischen Spielfilmen waren die Protagonisten überwiegend alleinerziehend oder hatten Probleme mit Hund, Katze, Schildkröte und dem neuen Lebensabschnittsgefährten der Mutter.

Das Highlight jedes Kinderlebens ist eine intakte Familie. Sie besteht aus einem sportlichen Vater, einer gutaussehenden, geschmackvoll gekleideten Mutter, backenden Omas, gütigen Opas, schrillen Tanten, schwulen Onkeln, zusammenhaltenden Geschwistern, einem großen Auto und einer geputzten Wohnung mit Garten. Und natürlich alle blond. (Das wollten Sie doch hören?). Lassen wir unseren Kleinsten doch die Illusion. Wenigstens in den Büchern sollte der Idealzustand dargestellt werden. Auf irgendetwas muss man hinarbeiten. Kinder lernen durch Imitation. Sie haben das Recht auf ein erfülltes, natürliches Leben. Merkwürdigerweise stammen meine homosexuellen und lesbischen Freunde komplett aus herzlichen "Bilderbuchfamilien". 

Jeder Mensch hat einen Vater und eine Mutter. Das liegt in der Natur der Sache. Das "Wegnehmen" von Kindern mithilfe soziologischer Begründungen ohne wissenschaftliche Beweisführung, wie es z.Zt. wie am Fließband erfolgt (aus überwiegend bürgerlichen, binationalen und alleinerziehenden Familien), halte ich persönlich für ein Verbrechen. Ich kann es persönlich auch nicht befürworten, gleichgeschlechtlichen Paaren diese Kinder auszuhändigen, um ihre Beziehungen zu stabilisieren. Noch vor zehn Jahren wurde eine künstliche Befruchtung nur Verheirateten ermöglicht. Ganz schrecklich finde ich Berichte über Leihmutterschaften Prominenter. Ein Mensch als Ware. Eine Mutter ist diejenige Frau, die ein Kind neun Monate unter dem Herzen trägt. Natürlich kann ein homosexuelles Paar die Kinder einer verstorbenen Schwester adoptieren. Damit eine Familie zusammenbleibt. Ist es vermessen, von Homosexuellen Zurückhaltung bei diesem Thema zu fordern? Man kann nicht alles haben. Jedes Kind hat das Recht auf seine eigene Mutter und den eigenen Vater. Auch wenn sie arm sind und CDU wählen. In den 80ern waren Homosexuelle in Schöneberg irgendwie cooler. Die hätten gelacht, wenn jemand von Kindern gesprochen hätte. Leider sind sie alle tot. Dies ist eine persönliche Meinung. Bitte akzeptieren Sie sie.

Schöne Woche

Sibylle Schmidt

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/06/PD21_295_225.html