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Sibylle Laurischk
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Frage von Peter F. •

Frage an Sibylle Laurischk von Peter F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Laurischk,

Ihre progressive Denkweise über die Integration der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und Ihrer Partei halte ich für bewundernswert. Ich würde mir wünschen, dass sich vor allem die großen Volksparteien sich einiges von Ihnen abschauen. Staatsministerin Böhmer und auch dem Vorsitzenden des Ad-Hoc Arbeitskreises für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion Hartmut Koschyk habe ich eine Frage gestellt, die bislang unbeantwortet blieb. Deshalb hoffe ich auf eine Antwort von Ihnen.
Mich interessiert in wie weit die Bundesregierung bereit ist ein Abbild der Gesellschaft dort zu schaffen? Damit meine ich die Mitarbeiter im Bundestag und Referenten in den Ministerien - wo ist dort die kulturelle Vielfalt zu sehen, von denen viele in der Politik sprechen? Wieviele Menschen mit Zuwanderungsgeschichte arbeiten tatsächlich in deutschen Regierungsorganisationen? Beschäftigen Sie in Ihrem Büro qualifizierte Menschen mit Zuwanderungsgeschichte?

Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

P. Franke

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Franke,

Vielen Dank für Ihre Frage vom 20. Januar.

Tatsächlich kann Integration nur gelingen, wenn Migranten in allen Bereichen unseres öffentlichen Lebens vertreten sind, und zwar nicht als Aushängeschilder, sondern selbstverständlich. Eine Statistik über die Anzahl der Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Bereich wird nicht geführt. Meines Eindrucks nach wird versucht, auch in öffentlichen Stellen den Anteil von Migranten zu erhöhen; dies kann aber nur langsam geschehen. Eine feste Bevorzugungsregelung halte ich nicht für hilfreich, sie würde wieder Vorbehalte fördern. Ich selbst beschäftige in meinem Wahlkreisbüro eine Spätaussiedlerin aus Russland, die mir neben ihrer fachlichen Kompentenz auch viele Eindrücke aus der Lebenswirklichkeit dieser Gruppe vermittelt - Eindrücke, die aus wissenschaftlichen Studien nicht zu erhalten sind. Außerdem versuche ich Migranten für die Kandidatur in der Kommunalwahl zu motivieren - politische Verantwortung übernehmen!

Mit freundlichen Grüßen

Sibylle Laurischk