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Sabine Weiss
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Frage von Dorothee L. •

Frage an Sabine Weiss von Dorothee L. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrte Frau Weiss.
Die derzeitige Agrarpolitik verschlingt Mio Steuergelder, insbesondere der Milchmarkt wird seit März durch Exportbeihilfen stabilisiert. Jeder weiß, daß dadurch Märkte in anderen Ländern zerstört werden und es den hiesigen melkenden Betrieben auch nicht hilft.
Warum wird nicht endlich umgesteuert???
Wieso erst mit Entwicklungshilfe Landwirtschaft in der dritten Welt aufbauen, um sie dann mit Billigimporten aus Europa wieder zu zerstören?
Der Weltagrarat hat im letzten Jahr bekanntgegeben, daß die Lösung von Hungerproblemen und die zuverlässige Versorgung mit Lebensmitteln durch Kleinbäuerliche Strukturen gewährleistet wird und nicht durch Großbetriebe und Mengenproduktion.

Frau Ministerin Aigner könnte sofort die Möglichkeit der Saldierung einschränken und es würde den Milchmarkt sofort entlasten.
Die Saldierung ermöglicht den Ausgleich der Milchmenge. D.h Betriebe, die weniger Milch liefern (wollen), entlasten nicht den Markt sondern die Menge wird durch die, die überliefern, ausgeglichen.

Vielen Dank!

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Lindenkamp,

vielen Dank für Ihre Frage zur Saldierung.
Die Belange der Landwirtschaft in meinem Wahlkreis liegen mir sehr am Herzen. Aus diesem Grund habe ich mich auch letzte Woche auf einem Hof in Hünxe über die aktuelle Lage insbesondere der Milchbauern informiert. In der anschließenden Diskussion wurde von vielen Landwirten die Abschaffung oder Einschränkung der Saldierung als eine effektive Möglichkeit angesehen, die aktuelle schwierige - ja dramatische - Situation der Landwirte zu entschärfen.
Ich habe in dieser Diskussion klar gemacht, dass ich große Sympathien für den Vorschlag der Einschränkung der Saldierung habe, weil er mir sehr zielführend erscheint.
Sie wissen sicherlich aber auch wie schwierig es derzeit ist - trotz der intensiven Bemühungen der Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner, Unterstützung für die Milchbauern von europäischer Seite zu bekommen. Die Union setzt aber nach wie vor alles daran, die Milcherzeuger und die Landwirtschaft zu unterstützen.
Ich werde im Falle meiner Wahl, immer ein offenes Ohr für die Landwirte in meinem Wahlkreis haben und möchte mich in Berlin für die Landwirtschaft am Niederrhein stark machen. Für ein konstruktives Gespräch, in dem Sie mir Ihre Probleme und Verbesserungswünsche mitteilen können, die ich dann nach Berlin mitnehmen kann, stehe ich Ihnen dann gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Sabine Weiss

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