Ralf Marohn
FDP
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Frage von Rita K. •

Frage an Ralf Marohn von Rita K. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Marohn,

bei meiner Frage an Sie geht es darum, zu wissen, wie Sie zum Tierschutz im Allgemeinen, zum betäubungslosen Schlachten (Schächten) im Besonderen stehen, und womit Sie gedenken, den Schutz der Tiere, (insbesondere der Schächttiere) der seit 01.08.2002 im Grundgesetz Art 20a
"Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung."
verankert ist, konsequent durchzusetzen?

In all den sieben Jahren seit der Gesetzesänderung konnte nicht eine einzige Verbesserung für die Tiere erzielt werden.

Darum wäre es sehr von Vorteil, wenn Sie sich außerdem für ein Verbandsklagerecht einsetzen würden. Damit hätten Tierschutzorganisationen, genau wie Natur- und Umweltschutzverbände die Möglichkeit, die Rechte der Tiere einzuklagen.

Für Ihre Antwort bedanke ich mich im Voraus bestens.

Freundliche Grüße

Rita Kleb

PS: Tierschutz ist als Themenbereich nicht einmal aufgeführt, entsprechend halbherzig wird er auch behandelt!)

Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Kleb,

vielen Dank für Ihre Email und Ihre Frage zum Tierschutz. Der Tierschutz ist ein wichtiges Anliegen und ist deshalb auch im Grundgesetz verankert worden.

Grundsätzlich ist der Schutz der Tiere (insbesondere der Nutztiere) auch ein persönliches Anliegen von mir. Wir müssen aber hier auch zwischen Haustieren und Nutztieren unterscheiden. Ihre Frage bezieht sich nach meinem Verständnis v.a. auf die Haltung von Nutztieren.

Bei den Nutztieren muss ich leider auch feststellen, dass trotz einiger Verbesserungen in der Käfighaltung Nutztiere immer noch qualvoll kastriert, nicht artgerecht gehalten und schmerzhaft geschlachtet werden, obwohl es bereits eine Vielzahl von besseren Methoden gibt.

Ein Klagerecht alleine ist aus meiner Sicht nicht zielführend. Viel wichtiger sind aus meiner Sicht die Aufklärung der Verbraucher und die Kennzeichnung der Lebensmittel mit entsprechenden Etiketten, die eine "biologische, artgerechte" Tierhaltung in den Vordergrund stellt.

Außer auf der Nachfrageseite sind die gesetzlichen Vorgaben für die Nutztierhaltung zu verbessern und - ganz wichtig - auch umfassend zu kontrollieren.

In diesem Sinne werde ich mich auch im Falle meiner Wahl für den Tierschutz einsetzen.

Mit freundlichen Grüssen

Ralf Marohn
Ihr FDP-Bundestagskandidat im Wahlkreis 208 Ludwigshafen/Frankenthal