Portrait von Rainer-Maria Fritsch
Rainer-Maria Fritsch
DIE LINKE
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Rainer-Maria Fritsch zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Alfons K. •

Frage an Rainer-Maria Fritsch von Alfons K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Derzeit werden SozialarbeiterInnen, die neu in den RSD eines Jugendamtes eingestellt werden, in die Entgeltgruppe E 9 eingestuft. Dies bedeutet für einen alleinstehenden, kinderlosen Berufseinsteiger, dass er sein Arbeitsleben nach vier Jahren Studium mit einem Netto-Einkommen von 1352,63 € beginnt.
Allgemeine Praxis der berliner Bezirksämter ist es, vorhandene Berufspraxis nicht anzuerkennen und auch SozialarbeiterInnen, die in einem anderen Bundesland bereits in einer vergleichbaren Position, z. B. in einem ASD eines anderen Jugendamtes, gearbeitet haben, in die (Erfahrungs-)Stufe 1 einzustufen.
Halten Sie diese Vergütung angesichts des bekannt hohen Drucks, der auf Mitarbeitern der RSD insbesondere im Hinblick auf die Kinderschutzdiskussionen lastet, für gerechtfertigt oder könnten Sie sich vorstellen, sich für eine höhere Bezahlung und die Anerkennung bereits erworbener Berufserfahrung einzusetzen?

Mit freundlichen Grüßen
Alfons Kranich

Portrait von Rainer-Maria Fritsch
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Kranich,

vielen Dank für Ihre Frage. Die von Ihnen beschriebene Problematik trifft leider für viele Bereiche des öffentlichen Dienstes zu, dass gerade Berufseinsteiger im öffentlichen Dienst deutlich weniger verdienen. Das ist aber Ergebnis der Verhandlungen zwischen dem Land Berlin und den Gewerkschaften und wurden zwischen den Tarifpartnern vertraglich so vereinbart. Bitte richten Sie diese Frage auch an Ihre Gewerkschaft. Mittelfristig ist zu erwarten, dass der öffentliche Dienst im Wettbewerb um Fachkräfte hier nachsteuern muss, wenn öffentliche Aufgaben z.B. im Kinderschutz erbracht werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Rainer-Maria Fritsch