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Frage von Peter S. •

Frage an Rainer Brüderle von Peter S. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Brüderle,

auf meine Frage am 6.3.13 zum sprunghaften Anstieg der Krankenkassenbeiträge, falls das Einkommen 385 Euro überschreitet, haben Sie leider nicht konkret geantwortet.

Von daher noch einmal in Kurzform:

Warum muß man bis zum Einkommen von 385 Euro keine Krankenkassenbeiträge bezahlen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzliche_Krankenversicherung#Familienversicherung ), während man ab 386 Euro Einkommen 333,70 Euro Krankenkassenbeiträge monatlich bezahlen muß?

Diese Regelung wurde meines Wissens nach 2009 eingeführt. Warum?

Es ist doch logisch, daß diese Regelung den allmählichen Aufbau eines Gewerbes erheblich erschwert, gerade, wenn man es aus einer Position der Hausfrau /-manns heraus versucht.

Von daher noch einmal meine Frage:
Vielleicht können Sie mir das erklären und vielleicht auch abschaffen.

Mit freundlichen Grüßen

Portrait von Rainer Brüderle
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Schütt,

vielen Dank für Ihre Nachfrage.

Sofern Sie die beitragsfreie Mitversicherung von Familienmitgliedern in der gesetzlichen Krankenversicherung ansprechen, weise ich darauf hin, dass diese ja für Familienmitglieder (in der Regel Ehe- / Lebenspartner und Kinder) gedacht ist, die über kein eigenes oder nur ein sehr geringes Einkommen verfügen. Wer über ein eigenes Einkommen verfügt, muss auch Krankenversicherungsbeiträge zahlen. Das ist aus meiner Sicht auch gerecht.

Im Falle einer geringfügigen Beschäftigung des mitversicherten Familienmitglieds hat die Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP die Freigrenze übrigens auf monatlich 450,- Euro erhöht.

Mit freundlichen Grüßen
Rainer Brüderle