Rafael Landwehr
PIRATEN
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Frage von Sascha M. •

Frage an Rafael Landwehr von Sascha M. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben

Sehr geehrter Herr Landwehr,

wie stehen Sie bzw. die Piratenpartei zum Einsatz von Freier und Open Source Software bzw. dem Einsatz von Offenen Standards in den Ministerien, Behörden etc. des Landes Baden-Württemberg? Sehen sie darin essentielle Vorteile oder auch Nachteile die absolut gegen den Einsatz von Freier bzw. Open Source Software sprechen?

Mit freundlichen Grüßen
Sascha Morr

Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrter Herr Morr,

persönlich nutze ich selbst Freie und Open-Source Software, wo immer sie sich in der täglichen Arbeit anbietet (z.B. OpenOffice, FileZilla, TrueCrypt, Mozilla Firefox).

Die Piratenpartei setzt deutlich für die Förderung Freier Software ein, speziell auch im Bereich der öffentlichen Verwaltung. Es soll schrittweise darauf hingearbeitet werden, die gesamte technische Infrastruktur auf Freie Software umzustellen, um so langfristig Kosten für die öffentlichen Haushalte und die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern zu reduzieren.

Vorbildlich kann bei diesem Thema der im Dezember gefasste Beschluss in Russland genommen werden. Dort stellen sämtliche Behörden bis Ende 2014 auf den Gebrauch freier Software um; auch in Slowenien wurde das Ziel formuliert, bis 2015 möglichst 80% der gesamten Verwaltung mit entsprechenden Programmen ausgestattet zu haben.

Zum Punkt Offene Standards:
Die freie und andauernde Verwendung von Daten jeder Art durch alle Nutzerinnen mit Systemen ihrer Wahl kann nur erfolgen, wenn diese Daten in einem Format vorliegen, das den Kriterien eines Offenen Standards entspricht. Ähnlich ist es bei der Zusammenarbeit verschiedener technischer Systeme. Diese sind nur dann bei gleicher Funktionalität austauschbar, wenn ihre Schnittstelle ein Offener Standard ist.

Wir setzen uns deshalb für den konsequenten Einsatz und die Verbreitung von Offenen Standards ein. Denn so wird die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern verringert und ein freier Wettbewerb technischer Lösungen möglich.

Mit freundlichen Grüßen
Rafael Landwehr