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Philipp Lengsfeld
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Frage von Thomas S. •

Frage an Philipp Lengsfeld von Thomas S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Dr. Lengsfeld.

Einige Ihrer aktuellen Antworten befremden mich.

Beispiel 1:

"Ich kenne die Berliner Kommunalpolitik aus 15 Jahren aktiver Mitarbeit. Ich halte mich damit für mehr als ausreichend qualifiziert, Mitte im Deutschen Bundestag zu vertreten und auf Seiten der Regierungsfraktion (denn wir gewinnen in Mitte nur, wenn wir auch im Bund gewinnen) auch ein Stück weit besser zu betreuen, als es ein Abgeordneter aus den Reihen der Opposition kann"

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_philipp_lengsfeld-1031-71122--f402310.html#q402310

Sie stellen damit eine den politischen Gegner diskriminirende Behauptung auf,
die Sie nicht näher begründen.

Frage 1:

Was konkret zeichnet Ihre Person, deren Qaulifikation sowie die von Ihnen betriebene bzw. beabsichtige Politik aus, so dass Sie den Stadtteil Mitte angeblich ein Stück weit besser als ein Abgeordneter aus den Reihen der Opposition betreuen könnten?

Frage 2:

Wäre es nicht demokratischer und fairer, die Wähler(inne)n selber entscheiden zu lassen, wen diese am besten für die politische Vertretung geeignet halten?

Beispiel 2(Thema Eurokrise:)

"Die gegenteilige Richtung vertreten durch rot-rot-grün halte ich für ebenfalls brandgefährlich. Hier wird der Vergemeinschaftung der Schulden und Kreditgaben und -garantien ohne Reformkonditionen das Wort geredet. Damit wird tendenziell der deutsche Wohlstand einem europäischen Schulden- und Pleitestaat geopfert."

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_philipp_lengsfeld-1031-71122--f401283.html#q401283

Während zig Millionen Deutsch und EU Bürger in Armut lebenn oder von dieser bedroht sind, "rettet" die Union reiche Banken.

Frage 3:

Hunderte Millarden Euro Bürgschaften, welche den deuitschen Staatshaushalt belasten, sollenr Ansprüche von Banken befriedigen, welche scheinbar fahrlässig EU-Staaten bedennkliche Kredeite gegeben haben.

Betrreiben Frau Merkel und die Union nicht genau das, was Sie rot-rot-grün vorwerfen wollen?

Viele Grüße, Thomas Schüller

Portrait von Philipp Lengsfeld
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schüller,

mich befremdet Ihre Anfrage - als politisch aktiver und interessierter Bürger von Dreieich, Wahlkreis 185 - Offenbach finde ich es komisch, dass Sie mir als Fragen verkleidete Einschätzungen über die politische Arbeit in Berlin-Mitte geben. Und Sie kennen die Situation ja genau, denn Sie befragen ja auch aktiv die Kandidaten Ihres Wahlkreises.

In einem Punkt stimme ich Ihnen aber voll zu - die Wählerinnen und Wähler im Wahlkreis Berlin-Mitte entscheiden darüber, wer sie im nächsten Bundestag direkt vertritt. Genau so sage ich dies auch immer auf den diversen Veranstaltungen, die ich jeden Tag besuche. Aber vielleicht meinten Sie etwas anderes. Über die Frage, ob es einen Einfluss von Bürgerinnen und Bürgern auf die Nominierung der Kandidaten geben sollte, kann und muss tatsächlich perspektivisch nachgedacht werden. Ich halte dies im Grunde für eine gute Idee, es muss aber entlang von Parteipräferenzen laufen (´eingetragene Wähler´) und dies könnte in der bunten Parteienlandschaft in Deutschland ein echtes Problem sein. Und es wäre auch ein signifikanter Eingriff in die Art, wie Parteiarbeit in Deutschland momentan funktioniert, d.h. es müsste relativ intensiv diskutiert werden und ist sicherlich nicht leicht umzusetzen.

Zu Ihrer letzten Frage verweise ich zum wiederholten Male auf meine klar dokumentierte Selbstverpflichtung auf Abgeordnetenwatch.de.

Mit freundlichen Grüßen,

Philipp Lengsfeld