Peter Lerch
CDU
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Frage von moritz w. •

Frage an Peter Lerch von moritz w. bezüglich Sport, Freizeit und Tourismus

Sehr geehrter Herr Lerch,

Fahrradfahren ist nicht gleich Fahrradfahren, es ist genauso vielseitig wie der Ballsport. Wie viele Fußball-, Handball-, Basketball-, Tennis-Plätze usw. haben wir? Die Mountainbiker-Gemeinde wächst stetig und es ist jetzt an der Zeit zu reagieren. Es kann nicht sein, dass man von Landau nach Stromberg im Hunsrück fahren muss (125km, ca. 1,5h Fahrzeit mit dem PKW), um eine legale Abfahrtsstrecke mit angelegten Kurven und Sprungschanzen zu befahren. Ein Verbot des Fahrens auf schmalen Waldwegen ist hier keine Lösung, es verschärft lediglich das Problem des illegalen Trailbaus zusätzlich. Wir würden uns wünschen, dass Landau mit gutem Beispiel vorangeht, um hier und jetzt Lösungen zu finden. Wir wollen nicht, dass wir und auch unsere Kinder in die illegalität gedrängt werden, um ihren wunderschönen, naturverbundenen Sport auszuüben. Ein Trail-Center mit einfachem Flowtrail für alle Könnensstufen, Downhill-Strecke für Fortgeschrittene und Skills-Park für gezieltes Training im Landauer Stadtwald wäre für den Sport und auch für eine ordentliche Jugendarbeit von Nöten. An Freiwilligen, die das umsetzen und pflegen würden, mangelt es nicht!

Wir, die Pfalzbiker e.V., würden gerne für unsere 500 Mitglieder wissen, wie Sie und Ihre Partei sich zu dem Thema Mountainbike-Sport im Pfälzerwald positionieren.

1. Ist Ihrer Auffassung nach das Befahren von schmalen Wegen grundsätzlich verboten oder sehen Sie sich eher bei gegenseitiger Rücksichtnahme aller Waldbesucher?
2. Könnten Sie sich vorstellen, eine legale Lösung voranzutreiben und als Schirmherr zu fungieren?
3. Wo sehen Sie den Mountainbike-Sport in 5 Jahren?

Vielen Dank,
die Pfalzbiker i. A. Moritz Wienholt

Pfalzbiker e.V.
Kleiner Sand 4
76829 Landau

Antwort von
CDU

Guten Tag Herr Moritz Wienholt,

das Thema, welches Sie ansprechen tritt in ähnlicher Form zu vielen anderen Bereichen auf - die Konkurrenz unterschiedlicher Nutzungsarten von Wegen, Plätzen oder der Natur.
Grundsätzlich macht es viel Sinn, solche Konflikte mit entsprechender Rücksichtnahme zu entschärfen. Aber wir wissen alle, auch wenn die Verantwortlichen dies erklären und sich daran halten, besteht immer noch die Gefahr, dass Einzelne dies ggfls. mißachten. Nun zu Ihren 3 Fragen:
1. Ich denke, dass sich die Nutzung mit Moutainbikes auf bestimmten Routen konzentrieren sollte, auf denen die gemeinsame Nutzung für beide Seiten unproblematisch ist.
2. Ihren Vorschlag für eine "legale" Lösung halte ich für überlegenswert und werde mal eruieren, ob und wie dies möglich sein könnte. Da ich in dieser Thematik wenig drin bin, bin ich als Schirmherr wohl weniger geeingnet.
3. Das kann ich nicht einschätzen, da dieses Thema bisher kaum an mich herangetragen wurde. Ohne solche Kenntnisse eine 5 - Jahres-Prognose zu wagen, dies hielte ich für unseriös.

Ich hoffe, dass Sie meine Antworten nachvollziehen können und wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Lösung der Thematik.

Schöne Grüße
Peter Lerch MdL