Frage an Norbert Röttgen von Guido L. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dr. Röttgen,

Sie in Ihrer Eigenschaft als Bundesumweltminister haben bekanntlich die oberste Aufsicht und Weisungsbefugnis über die (momentan häufig stattfindenden) CASTOR-Transporte. Es gibt berechtigte Zweifel, ob die von der Fa. GNS gefertigten Behälter (Typen HAW 28M, V/19, V/52 sowie weitere Baureihen, die nicht für den deutschen Markt bestimmt sind) (siehe http://www.gns.de/language=de/2349/nuklear-behaelter-produkte ) hinsichtlich der Abschirmung gegen Neutronen- und Gammastrahlung nach aussen ein sog. "Neutronenfenster" aufweisen, so dass im Deckel- und Bodenbereich mit seitlich radial austretenden (deutlich?) erhöhten Dosiswerten zu rechnen ist. Die Thematik ist nicht neu, siehe: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/14/028/1402862.pdf Zwar sind die Behälter-Baureihen gem. Atomgesetz nach den einschlägigen Regelwerken (KTA-Richtlinien) sowohl von der Bundesanstalt für Materialprüfung und -forschung (BAM) als auch vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bauartgeprüft und freigegeben worden, es bestehen hinsichtlich der ausreichenden Abschirmung jedoch erhebliche Zweifel, siehe z.B.:
http://www.steckdose.de/blog/2008/12/03/castor-transport-grune-fordern-offenlegung-der-messergebnisse/ und
http://www.castor.de/diskus/strafantrag/heinrich.html .

Meine Fragen:
-Sind Sie ganz sicher, dass weder die Bevölkerung noch die bei den Transporten eingesetzten vielen Polizisten einer erhöhten, möglicherweise sogar unzulässig hohen Strahlenbelastung ausgesetzt sind?
-Wer misst, außer BfS- und GNS-Personal noch während der Transporte?
-Wären Sie bereit, Messungen während der CASTOR-Transporte von weiteren Organisationen und Fachleuten zuzulassen oder anzuordnen?
-Was passiert, wenn der im Raum stehende Verdacht sich erhärtet? Greifen Sie dann konsequent durch?

Vielen Dank für Ihre baldige, ehrliche Antwort!

Mit freundlichen Grüßen
Guido Langenstück