Frage an Monika Herz von Georg Z. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr Zenker,

danke für Ihre Frage.
Geschäftsführerin von "Oberland regional e.V." bin ich erst seit Januar dieses Jahres. In dieser Zeit hat sich die Akzeptanz unserer Regionalwährung weiter erhöht, es sind Gespräche mit Kommunalpolitikern und Gewerbeverbänden in Gang gekommen, in umliegenden Landkreisen sitzen neue Initiativen in den Startlöchern. Durch die Präsenz in den regionalen Medien und die Brisanz, die das Thema Geld durch die Finanzkrise erhielt, sind die Menschen offener und interessierter geworden. Überregional kommen Transaktionen zwischen den Regionalwährungen in Gang. So hat z.B. abgeordnetenwatch.de für die Profilerweiterung hier REGIO als Zahlungsmittel akzeptiert und will es in Hamburger AItos ausgeben. Ich habe das Konzept einer "natürlichen, zinsfreien Wirtschaftsordnung" bereits im Jahr 1984 kurioserweise bei einem Indianercamp kennengelernt. Viele Jahre wollte wirklich buchstäblich kein Mensch davon etwas hören. Inzwischen bin ich zuversichtlich, dass ich die Einführung eines neuen Geld- Systems noch erleben werde.

Zu meinen weiteren politischen und gesellschaftlichen Zielen möchte ich gern mal ein Buch schreiben. Eine freie, gerechte, großzügige, künstlerisch und wissenschaftlich vernetzte Gemeinschaft. Aber das sind nur Schlagworte. Was ich genau dafür tun kann, wenn ich Abgeordnete bin, wird sich zeigen. Da Sie Ihre Frage zum Thema "Bürgerrechte, Daten und Verbraucherschutz" gestellt haben, kann ich im Moment nur sagen, daß meine politische Meinung diesbezüglich von meinen Sühnen beeinflußt ist. Wir wollen nicht überwacht werden und wollen nicht kriminalisiert werden durch Gesetze, deren Sinn und Logik nicht erkennbar ist. Womöglich ist sogar die Oma in unserer Familie kriminalisiert, weil sie im Besitz von kopierten CDs ist.

mit freundlichen Grüßen

Monika Herz