Michaela Blunk
FDP
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Frage von Helmut E. •

Frage an Michaela Blunk von Helmut E. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Kandidatin,
im derzeitigen Bundestag sind die beiden Berufsgruppen " Juristen und Pädagogen" überproportional vertreten. Genau gesagt, beide Gruppen bilden dort die absolute Mehrheit. Wenn der Bundestag und deren Mitglieder ein Spiegelbild unseres Volkes sein sollte, müsste es in der Republik fast nur Lehrer und Anwälte geben. Ich halte diese Ansammlung dieser beiden Berufe sehr schädlich für unseren Staat. Wie ist Ihre werte Meinung dazu?

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Eckert,

obwohl ich selber der Gruppe der Pädagogen entstamme, bin auch ich der Meinung, dass die von Ihnen benannten Berufsgruppen überrepräsentiert sind. Natürlich kann sich jeder willige und des Lesens und Leseverstehens kundige Lehrer und Jurist in neue Themen einarbeiten. Aber dem Beamtenanteil unter ihnen fehlt die Erfahrung, jeden Tag erneut für seinen Lebensunterhalt kämpfen zu müssen oder sogar für das berufliche Wohl von Mitarbeitern verantwortlich zu sein. Diese Erfahrungen färben mit Sicherheit auf bestimmte politische Entscheidungen ab. Aber in all den Jahren meiner politischen Aktivität (mit Ausnahme von 2 Jahren im Bundestag ehrenamtlich)hat mir niemand eine Lösung vorlegen können, wie z.B. ein Handwerksmeister aus der freien Wirtschaft ohne erhebliches Risiko für seinen Betrieb 4 Jahre in den Bundestag gehen könnte. Meine Idee eines "Auffangnetzes" durch andere, gleichartige Betriebe lässt sich offensichtlich in der Realität nicht umsetzen. Große Firmen garantieren ihren Mitarbeitern eine Rückkehr, so dass wenigstens Angestellte die Möglichkeit haben, vorübergehend "Berufspolitiker/in" zu werden. Ich sehe also das Problem aber trotz besten Wollens keine umsetzbare Lösung.

Mit liberalen Grüßen
Michaela Blunk